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Wirtschaft - Studie: Bürger angesichts von Globalisierung für mehr EU-Integration


Hohe Erwartungen
Was die EU-Bürger von Brüssel wollen

Von afp, dpa, reuters, rok

Aktualisiert am 11.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Bürger erwarten von der EU, dass sie den Terrorismus bekämpft und die internationale Migration besser steuert.Vergrößern des BildesDie Bürger erwarten von der EU, dass sie den Terrorismus bekämpft und die internationale Migration besser steuert. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/dpa)
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In der Bekämpfung von Terrorismus und der Steuerung der Migration sehen EU-Bürger die Hauptaufgaben der Europäischen Union. Eine uneinheitliche Meinung haben sie zum Thema Globalisierung.

Der Kampf gegen den Terror ist für die Europäer die wichtigste Aufgabe der EU. Ein Viertel (25 Prozent) sieht darin die größte Herausforderung. An zweiter Stelle folgt eine bessere Steuerung der internationalen Migration. Sie ist für 20 Prozent die wichtigste Herausforderung der Gemeinschaft. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung in der gesamten EU unter mehr als 10.000 Bürgern.

Europa "als Quelle von Stabilität, Wohlstand und Frieden"

Themen wie Wachstum und Ungerechtigkeit sehen dagegen jeweils nur sechs Prozent der Europäer ganz oben auf der Aufgabenliste der EU. "Europa im Jahr 2017 ist parteiübergreifend als Quelle von Stabilität, Wohlstand und Frieden akzeptiert. Das ist ein Erfolg Europas", sagte Aart De Geus, der Chef der Stiftung.

Eine uneinheitliche Meinung haben die EU-Bürger zum Thema Globalisierung. 44 Prozent der Befragten sehen Globalisierung als Bedrohung, 56 Prozent dagegen eine Chance. Persönlich haben 66 Prozent der Befragten hingegen mit der Globalisierung "eher gute" oder "gute" Erfahrungen gemacht – etwa weil sie günstiger an Waren und Dienstleistungen gekommen sind.

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EU bei der Globalisierung ein "Teil der Lösung"

Jene Europäer, die die Globalisierung als Chance wahrnehmen, sind EU-freundlicher und wünschen sich mit absoluter Mehrheit mehr EU-Integration. Doch auch unter denen, die die Globalisierung als Bedrohung sehen, ist die Gruppe der EU-Unterstützer noch in der Mehrheit. Insgesamt zeigt sich der Untersuchung zufolge ein klarer Trend: "Wenn es um Gestaltung globaler politischer Herausforderungen und Steuerung internationaler Prozesse wie der Globalisierung geht, sieht eine deutliche Mehrheit der Bürger die Europäische Integration als Teil der Lösung".

Große Ausnahme: Wähler rechter und rechtsextremer Parteien. In Frankreich etwa sind lediglich die Anhänger der rechtsextremen Partei Front National mehrheitlich gegen mehr EU-Integration (64 Prozent). In Polen will die Mehrheit der Anhänger der rechtspopulistischen Oppositionspartei Kukiz'15 weniger europäische Zusammenarbeit.

Bei der FDP wackelt das Bekenntnis zur EU

In Deutschland sprechen sich 59 Prozent der AfD-Anhänger deutlich gegen europäische Vertiefung aus. Zudem scheint bei der FDP das Europa-Bekenntnis zu wackeln. Nur knapp die Hälfte der FDP-Anhänger (49 Prozent) ist für mehr europäische Integration. Das ist nach der AfD der niedrigste Wert in Deutschland.

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