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London: IS reklamiert Anschlag für sich, Attentäter identifiziert


Anschlag in London
Polizei gibt Identität des Attentäters bekannt

Von ap, afp, dpa, reuters
Aktualisiert am 23.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Die britische Premierministerin Theresa May prangert im Parlament den Anschlag in London an.Vergrößern des BildesDie britische Premierministerin Theresa May prangert im Parlament den Anschlag in London an. (Quelle: ap-bilder)
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Nach dem tödlichen Anschlag in London haben die britische Polizei und Premierministerin Theresa May neue Details bekannt gegeben. Bei dem Attentäter von London handele es sich um einen 52-jährigen Mann namens Khalid Masood aus Mittelengland. Das teilte Scotland Yard mit.

Er sei der Polizei bereits aufgrund von Gewaltdelikten und unerlaubtem Waffenbesitz bekannt gewesen, hieß es in einer Mitteilung weiter. Eine Verurteilung wegen terroristischer Aktivitäten habe es nicht gegeben.

Der mutmaßliche Attentäter sei in Großbritannien geboren und den Geheimdiensten bekannt gewesen. Das sagte May im britischen Parlament.

IS bekennt sich

Mittlerweile hat die Terrormiliz Islamischer Staat den Terroranschlag für sich beansprucht. Ein "Soldat" des IS habe die Operation ausgeführt, meldete das IS-Sprachrohr Amak unter Berufung auf nicht näher genannte Sicherheitskreise über das Internet.

Bei dem Anschlag im Regierungsviertel am Mittwoch wurden drei Menschen und der Attentäter getötet. Unter den etwa 40 Verletzten seien laut May auch eine Deutsche sowie drei Schüler aus Frankreich. "Wir müssen leider davon ausgehen, dass auch eine deutsche Staatsangehörige bei dem Anschlag in London verletzt worden ist", bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin.

Festnahmen bei Razzien

May hatte zuvor erklärt, unter den Opfern seien auch Briten, Franzosen, Südkoreaner, Griechen, Rumänen, ein Pole, ein Chinese und ein US-Bürger.

Mittlerweile hat die Polizei bei mehreren Razzien im Land acht Personen festgenommen. In London, Birmingham und anderen Orten seien Wohnungen durchsucht worden, teilte ein Sprecher von Scotland Yard mit. In welcher Beziehung die Festgenommenen zu dem Täter stehen, sagte er nicht.

Anschlag passt in das Muster

"Wir gehen immer noch davon aus, dass der Angreifer ein Einzeltäter war", sagte der Polizeisprecher. Der Mann sei durch den internationalen Terrorismus zu der Tat angeregt worden. Eine Gefährdung der Bevölkerung bestehe derzeit nicht.

"Dieser Anschlag passt genau in das Muster der Anschläge, die wir gesehen haben von Nizza und Berlin. Das ist genau die Art von Anschlag, die der IS promoted und anstiften will", sagte der deutsche Terrorismus-Forscher Peter Neumann.

Mietwagen als Waffen verwendet

Das bei dem Anschlag in London als Waffe verwendete Auto ist ein Mietwagen. Der Hyundai wurde bei einer Enterprise-Filiale gemietet, wie der Autovermieter britischen Medien gegenüber erklärte. Den Berichten zufolge wurde es in einer Filiale in der Stadt Solihull nahe Birmingham abgeholt.

Das Berliner Abgeordnetenhaus gedachte mit einer Schweigeminute der Terroropfer in der Partnerstadt London. "Berlin fühlt mit den Opfern und den Angehörigen", schrieb Berlins Regierender Bürgermeister seinem britischen Kollegen Khan. Nur wenige Monate nach dem schrecklichen Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten seien jetzt in London wegen eines feigen Anschlags wieder Menschen gestorben und verletzt worden.

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