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Blutige Attacken auf Israel | Angriffsziel der Hamas: Was ist ein Kibbuz?


Blutige Attacken auf Israel
Angriffsziel der Hamas: Was ist ein Kibbuz?

Von Niclas Staritz

Aktualisiert am 15.10.2023Lesedauer: 1 Min.
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Bilder des Grauens: Israelische Soldaten bargen zahlreiche Leichen aus zum Teil niedergebrannten Wohnhäusern. (Quelle: t-online)

In der aktuellen Berichterstattung rund um die Geschehnisse in Israel taucht ein Wort immer wieder auf: Kibbuz. Doch was genau ist das eigentlich?

Bei einem Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf das "Tribe of Nova"-Festival in Israel am Samstag wurden mindestens 260 Menschen getötet. Seither eskaliert der Konflikt im Nahen Osten. (Aktuelle Entwicklungen können Sie hier verfolgen.) Das Musikfestival fand im Kibbuz Re'im statt. Seither ist überall von Kibbuzim die Rede. Doch was genau ist das eigentlich?

Kibbuzim oder auch Kibbuze sind kleine ländliche jüdische Kommunen in Israel. Sie entstanden aus der Idee einer sozialistischen Zukunftsvision von Gleichheit. In ihnen wird basisdemokratisch regiert, Produktionsmittel gehören der Gemeinschaft. Die Bedürfnisse des Einzelnen werden von der Kommune gedeckt und das alltägliche Leben vom Kollektiv organisiert.

Gleichheit über allem

Der erste Kibbuz entstand bereits Anfang des 20. Jahrhunderts als Reaktion auf den jahrhundertelangen Ausschluss der Juden von jeder landwirtschaftlichen und gewerblichen Betätigung. Heute gibt es ungefähr 270 Kibbuzim, die etwa 130.000 Menschen beheimaten. Sie sind von großer Bedeutung in der ländlichen Besiedlung Israels, da sie diese vorantreiben.

Im alltäglichen Leben spielt die Gleichheit aller die wichtigste Rolle. Weibliche Mitglieder erhalten dabei eine Förderung, um ihnen so eine echte ökonomische und soziale Gleichheit zu gewährleisten. Kinder werden von allen Mitgliedern der Kommune erzogen. Hier wird besonders darauf geachtet, den Wissensstand der Kinder zu entwickeln und zu erweitern. Im Allgemeinen gelten Kibbuzim als außerordentlich aufgeschlossen und bemüht, auch Neueinwanderer willkommen zu heißen und diese in die Kommune zu integrieren.

Verwendete Quellen
  • judentum-projekt.de: "Der Kibbuz"
  • zeit.de: "Mit Marx in die Wüste" (kostenpflichtig)
  • Eigene Recherche
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