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Barack Obama besucht die winzige Gefängniszelle von Nelson Mandela


Internationale Politik
Obama besichtigt Mandelas winzige Zelle

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 01.07.2013Lesedauer: 2 Min.
18 von 27 Jahren Haft verbrachte Nelson Mandela in dieser Zelle. Jetzt blickt US-Präsident Barack Obama durch die gleichen Gitterstäbe.Vergrößern des Bildes18 von 27 Jahren Haft verbrachte Nelson Mandela in dieser Zelle. Jetzt blickt US-Präsident Barack Obama durch die gleichen Gitterstäbe. (Quelle: ap-bilder)
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US-Präsident Barack Obama hat die ehemalige Gefangeneninsel Robben Island vor Kapstadt besucht, wo der südafrikanische Nationalheld Nelson Mandela jahrelang inhaftiert war. Obama, der von seiner Ehefrau Michelle und seinen beiden Töchtern begleitet wurde, besichtigte am Sonntag sichtlich erschüttert die winzige Zelle, in der der frühere Anti-Apartheid-Kämpfer die meiste Zeit seiner 27-jährigen Haft verbrachte.

In der Zelle befindet sich lediglich eine dünne Matratze auf dem Fußboden sowie ein Toiletteneimer. Obama ging auch in einen Steinbruch, in dem Mandela zusammen mit anderen Anti-Apartheid-Aktivisten arbeite. Das ehemalige Gefängnis ist heute ein Museum.

Obama trifft Mandelas Familienangehörige

Der heute schwerkranke Mandela wurde 1990 aus der Haft entlassen und vier Jahre später zum ersten demokratischen Präsidenten Südafrikas gewählt. Obamas Visite steht ganz im Zeichen des schwerkranken Nationalhelden.

Auf einen Besuch an Mandelas Krankenbett in der Haupstadt Pretoria hatte Obama aus Rücksicht auf den angeschlagenen Gesundheitszustand des 94-Jährigen verzichtet. Er traf aber mit Familienangehörigen zusammen und telefonierte mit Mandelas Ehefrau Graça Machel, um ihr seine Unterstützung zu übermitteln.

Mandela liegt seit drei Wochen wegen einer schweren Lungenentzündung im Krankenhaus. Nach Angaben seiner Familie wird er künstlich beatmet. Er kann demnach aber die Augen öffnen und reagiert auf Berührungen. Seit Tagen strömen unzählige Anhänger der südafrikanischen Ikone zu der Klinik, um Bilder zu hinterlegen und für Mandela zu beten.

Milliarden für den afrikanischen Energiesektor

Auf dem Universitätscampus im Township Soweto nahe Johannesburg würdigte Obama Mandela am Samstag als Vorbild für die südafrikanische Jugend. Vor dem Campus protestierten rund 300 Menschen gegen Obamas Besuch und die US-Außenpolitik. Die Polizei ging mit Blendgranaten und Gummigeschossen gegen die Menge vor.

Obama hält sich insgesamt eine Woche in Afrika auf. Südafrika ist nach Senegal die zweite Etappe seines Besuchs. Am Montag begibt er sich nach Tansania.

Obama will außerdem im kommenden Jahr in den USA ein Gipfeltreffen der Länder südlich der Sahara abhalten. Wie das Weiße Haus mitteilte, wollte Obama das Treffen am Sonntag während seines Besuchs im südafrikanischen Kapstadt ankündigen. Außerdem will der US-Präsident den afrikanischen Energiesektor mit Milliardensummen fördern.

Nach Angaben des Weißen Hauses in Washington wollte Obama seine Vorhaben in einer Rede an der Universität Kapstadt am Sonntagabend vorstellen. Bei dem Afrika-Gipfel handele es sich um das erste derartige Ereignis in den USA, sagte Obamas Vize-Sicherheitsberater Ben Rhodes.

Der französische Präsident François Hollande hatte erst Ende Mai während der Feier zum 50. Jahrestag der Afrikanischen Union in Äthiopien zu einem Sicherheitsgipfel mit afrikanischen Staatschefs Ende des Jahres in Paris eingeladen.

Obamas Plan namens "Power Africa" sieht Investitionen mit einem Umfang von sieben Milliarden Dollar (5,4 Milliarden Euro) zur Stabilisierung der Energieversorgung auf dem afrikanischen Kontinent vor. Die auf fünf Jahre angesetzten US-Investitionen sollen die Stromversorgung südlich der Sahara verbessern, wo vielfach Versorgungsengpässe und Stromausfälle an der Tagesordnung sind.

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