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Nach EU-Korb: Erdogan vergleicht Merkel und Schulz mit Nazis


Absage an EU-Beitritt
Erdogan wirft Merkel und Schulz "Faschismus" vor

Von afp, cwe

Aktualisiert am 06.09.2017Lesedauer: 1 Min.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft Merkel und Schulz "Faschismus" vor.Vergrößern des BildesDer türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft Merkel und Schulz "Faschismus" vor. (Quelle: Lefteris Pitarakis/ap-bilder)
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Der EU-Beitritt der Türkei ist für Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihren SPD-Herausforderer Martin Schulz passé. Schuld ist die repressive Politik von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Der reagierte nun – mit einem Nazi-Vergleich.

In einer Rede in Ankara zeigte sich Erdogan empört darüber, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Chef Martin Schulz in ihrem TV-Duell ein Ende der EU-Beitrittsverhandlungen ins Gespräch gebracht hatten.

"Dieser Vorgang ist Nazismus, er ist Faschismus", sagte er. Erdogan vermied es, die beiden deutschen Spitzenpolitiker persönlich als Nazis zu schmähen - seiner Ansicht nach gehe ihr Verhalten aber in diese Richtung: "Ich sage nicht, Sie sind ein Nazi, ein Faschist. Ich erkläre nur den Vorgang", sagte Erdogan.

Wiederholt "Nazi-Methoden" vorgeworfen

Erdogans Äußerungen reihen sich ein in eine Serie scharfer verbaler Attacken türkischer Politiker auf deutsche Kollegen. Der Präsident hatte der Bundesregierung bereits im Frühjahr vorgeworfen, sie wende "Nazi-Methoden" an, weil sie seinen Ministern Wahlkampfauftritte in Deutschland vor dem Referendum über die neue türkische Verfassung untersagt hatte.

Vor wenigen Wochen rief Erdogan türkischstämmige Wähler in Deutschland auf, bei der Bundestagswahl nicht für CDU, SPD oder Grüne zu stimmen, weil diese Parteien der Türkei feindlich gesonnen seien. Der türkische Europaminister Ömer Celik warf Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) vor zwei Wochen "Rassismus" vor.

Die deutsch-türkischen Beziehungen befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Grund für die Spannungen sind unter anderem die Kritik der Bundesregierung am harten Vorgehen von Erdogans Regierung nach dem gescheiterten Putschversuch vom vergangenen Jahr und die Festnahme deutscher Staatsbürger in der Türkei.

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