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Nordkorea provoziert USA am Jahrestag seiner Staatsgründung


Provokationen zum Staatsgeburtstag
Nordkorea verspricht USA "Geschenkpakete"

dpa, ap, dru

Aktualisiert am 09.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Nordkoreanische Soldaten salutieren vor dem Monument Mansudae in Pyongyang.Vergrößern des BildesNordkoreanische Soldaten salutieren vor dem Monument Mansudae in Pyongyang. (Quelle: Uncredited/Kyodo News/dpa-bilder)
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Nordkorea provoziert am Jahrestag seiner Staatsgründung mit markigen Worten. Aller internationalen Kritik an den jüngsten Nuklear- und Raketentests zum Trotz feiert sich das international isolierte Land als "unbesiegbare Atommacht". Die USA bereiten derweil neue Sanktionen gegen Pjöngjang vor.

Die offizielle nordkoreanische Zeitung "Rodong Sinmun" rief am Samstag dazu auf, das Raketen- und Atomprogramm des Landes auszubauen, um Nordkorea gegen die USA zu schützen. Das Land müsse mehr "wundersame Ereignisse" wie den zweiten Test einer Interkontinentalrakete am 28. Juli schaffen, hieß es.

Den USA warf das Blatt eine feindselige Politik vor. Washington würde über eine Invasion und Enthauptungsschläge gegen Pjöngjang sprechen. Solange sie an dieser Politik festhielten, würden die USA "weiter große und kleine Geschenkpakete von uns erhalten". Als Geschenke hatte Nordkorea auch die Tests von Interkontinentalraketen im Juli und den Atomtest am vergangenen Sonntag bezeichnet.

Keine neuen Raketentests am Nationalfeiertag

Entgegen Befürchtungen der südkoreanischen Regierung nahm das Nachbarland den Feiertag jedoch nicht zum Anlass, militärische Stärke zu zeigen und weitere potenzielle Atomraketen zu testen. Nach Angaben von Militärs seien keine Anzeichen für Startvorbereitungen entdeckt worden, berichteten südkoreanische Sender.

Die Tests sind klare Verstöße gegen UN-Resolution. US-Botschafterin Nikki Haley hatte sich in den vergangenen Tagen für weitere Sanktionen gegen Pjöngjang stark gemacht. Bereits am Montag wollen die USA im Weltsicherheitsrat über einen Resolutionsentwurf abstimmen lassen.

Aus Diplomatenkreisen am UN-Sitz in New York verlautete, mit ihrer Forderung nach einer raschen Abstimmung wollten die USA maximalen Druck auf China ausüben. Mit Spannung wird daher erwartet, wie sich China und auch Russland – beides Vetomächte – bei der Abstimmung verhalten.

Atomtest löste Beben der Stärke 6,3 aus

Der Atomtest vom vergangenen Sonntag war der sechste und bisher größte Nordkoreas seit 2006. Nach Angaben des Geologischen Dienstes der USA wurde dadurch ein Beben der Stärke 6,3 ausgelöst. Pjöngjang sprach von einer Wasserstoffbombe, die dabei gezündet worden sei. Das Land sei in der Lage, solche Bomben auf Langstreckenraketen zu montieren, die die USA erreichen können.

Wasserstoffbomben oder H-Bomben sind um ein Vielfaches stärker als herkömmliche Atombomben. Ob es sich bei dem Versuch tatsächlich um eine H-Bombe handelte, konnte bisher nicht unabhängig bestätigt werden.

US-Präsident Donald Trump hatte unter anderem ein Erdöl-Embargo sowie ein Einfrieren aller ausländischen Vermögenswerte des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un ins Gespräch gebracht. Im Resolutionsentwurf ist auch ein Embargo von Textilexporten aus Nordkorea enthalten.

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