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USA schicken Tarnkappen-Jets nach Südkorea


Krisen & Konflikte
USA schicken Tarnkappen-Jets nach Südkorea

Von dpa, afp
Aktualisiert am 01.04.2013Lesedauer: 2 Min.
Tarnkappen-Jets des Typs F-22 RaptorVergrößern des BildesTarnkappen-Jets des Typs F-22 Raptor (Quelle: Reuters-bilder)
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Die USA und Südkorea kontern Kriegsdrohungen Nordkoreas. Während die USA Kampfjets in den Süden entsenden, fordert Südkoreas Präsidentin das Militär auf, auf Provokation "starke Reaktion" zu zeigen.

Zwei Tarnkappen-Jets des Typs F-22 Raptor der USA seien am Sonntag in Südkorea eingetroffen, um an dem gemeinsamen Manöver "Foal Eagle" teilzunehmen, sagte ein Sprecher der US-Streitkräfte.

Nicht zum ersten Mal

Im Zuge des Manövers hatten die USA bereits in der vergangenen Woche zwei Tarnkappen-Jets sowie zwei atomwaffenfähige B-52-Bomber nach Südkorea entsandt. Dem "Wall Street Journal" zufolge sind die USA bemüht, Nordkorea mit einer "Show militärischer Stärke" von Provokationen abzuschrecken. Die F-22 gehörten zu den teuersten und modernsten Waffensystem der US-Luftwaffe, hebt die Zeitung hervor.

Obwohl es nicht das erste Mal ist, dass die USA bei der jährlichen Militärübung mit Südkorea Raptor-Kampfjets einsetzen, dürften sie in Pjöngjang für weitere Irritationen sorgen.

Schnell und hart auf Provokationen antworten

Die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye hat unterdessen das Militär aufgefordert, ungeachtet aller politischen Erwägungen schnell und hart auf jede Provokation der Nordkoreaner zu antworten. "Die Existenzberechtigung für das Militär ist es, das Land und das Volk vor Bedrohungen zu schützen", sagte Park nach Berichten der Nachrichtenagentur Yonhap bei einer Unterrichtung im Verteidigungsministerium in Seoul. "Wenn es zu Provokationen gegen unsere Bevölkerung oder unser Land kommt, sollten wir ohne jede politische Überlegung noch im frühen Stadium stark reagieren."

"Ich glaube, dass wir eine starke und sofortige Vergeltung starten sollten, wenn der Norden irgendeine Provokation gegen unser Volk vornimmt", erklärte sie weiter. Sie nehme die jüngsten Drohungen der kommunistischen Führung in Pjöngjang "sehr ernst", fügte Park bei einem Treffen mit hochrangigen Militärs und Verteidigungsminister Kim Kwan Jin hinzu.

Pjöngjang verkündete Kriegszustand

Die Spannungen in der Region nahmen deutlich zu, seit der UN-Sicherheitsrat als Reaktion auf einen Raketentest im Dezember und einen unterirdischen Atomtest im Februar die Sanktionen gegen Pjöngjang weiter verschärft hat.

Daraufhin kündigte Nordkorea vor rund drei Wochen den Nichtangriffspakt mit dem Süden. Inzwischen vergeht kaum ein Tag ohne weitere Drohungen. Am Samstag verkündete Pjöngjang den Kriegszustand mit seinem Nachbarn.

Raketen in Bereitschaft versetzt

Einen Tag zuvor hatte Machthaber Kim Jong Un Raketen für Angriffe auf US-Ziele in Bereitschaft versetzt. Ihrerseits sagten die USA zu, Südkorea auch bei kleinen Provokationen zur Seite zu stehen. International wächst die Sorge, die Spirale der gegenseitigen Drohungen könnte außer Kontrolle geraten.

Am Montag soll das nordkoreanische Parlament zu seiner Jahresvollversammlung zusammenkommen. Normalerweise werden von den Abgeordneten keine wegweisenden Entscheidungen erwartet, doch dürfte die eintägige Sitzung dieses Mal unter genauer Beobachtung stehen.

Bereits am Sonntag hatte das Zentralkomitee der kommunistischen Arbeiterpartei unter Führung Kims beschlossen, das Arsenal an Atomwaffen weiter auszubauen. Deren Besitz soll nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA "gesetzlich festgelegt werden". Gleichzeitig beschloss das ZK, die marode Wirtschaft anzukurbeln und den Lebensstandard der Bevölkerung zu verbessern.

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