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Bereits 60 deutsche Islamisten im Kampf für Terrormiliz IS gefallen


"Trauriger Erfolg für Propaganda"
60 Deutsche im Kampf für IS gefallen

Von reuters, afp
Aktualisiert am 23.11.2014Lesedauer: 2 Min.
Nach Angaben des Verfassungsschutzes sollen bislang 60 Deutsche im Kampf für den IS gefallen seinVergrößern des BildesNach Angaben des Verfassungsschutzes sollen bislang 60 Deutsche im Kampf für den IS gefallen sein (Quelle: Reuters-bilder)
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Mindestens 60 Deutsche sind nach Angaben des Verfassungsschutzes bislang bei Kämpfen auf Seiten der Terrormiliz Islamischer Staat gefallen. Bei mindestens neun handelt es sich um Selbstmordattentäter. Das sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, der "Welt am Sonntag". 550 Menschen wären aus Deutschland in das Kampfgebiet in Syrien und im Irak gezogen.

"Rund 60 dieser aus Deutschland stammenden Personen wurden bisher getötet oder haben sich umgebracht - mindestens neun davon bei Selbstmordanschlägen", sagte der Verfassungsschutzpräsident. "Das ist ein trauriger Erfolg für die islamistische Propaganda."

Verfassungsschutz kann nicht alle Rückkehrer überwachen

Nach Angaben von Maaßen geht der Verfassungsschutz davon aus, dass bislang rund 180 Menschen aus den Kampfgebieten nach Deutschland zurückgekehrt sind. Seine Behörde verfüge nicht über die Kapazitäten, um alle Rückkehrer zu überwachen.

"Mit Blick auf unsere endlichen Ressourcen und der Tatsache, dass wir diese Menschen nicht rund um die Uhr bewachen können, müssen wir mit Augenmaß vorgehen", sagte der Verfassungsschutzpräsident.

IS statt Al-Kaida

Bei den deutschen Anhängern der Extremisten gebe es eine große Rivalität zwischen der IS und der Al-Kaida. Seit dem Sommer sei aber zu beobachten, dass eine deutliche Mehrheit zur IS halte, die als eine Art Erfolgsmodell angesehen werde.

"Es besteht eine gewisse Gefahr"

Zu der Gefahr von Anschlägen durch Islamisten in Deutschland sagte Maaßen der Zeitung: "Wir sitzen in einem Boot mit den USA, Großbritannien, Frankreich und allen anderen westlichen Staaten, Die Situation ist besorgniserregend, aber wir müssen keine Angst haben. Wir sollten uns darauf einstellen, dass Anschläge auch bei uns passieren können, auch wenn wir natürlich alles tun, um das zu verhindern. Man muss einfach wissen: Es besteht eine gewisse Gefahr."

Kommunikation von Twitter & Co. wird überwacht

Besonderes Augenmerk legt der Verfassungsschutz laut Maaßen auf die Kommunikation von IS-Anhängern in digitalen sozialen Netzwerken. Deutsche Sicherheitsbehörden stünden deshalb mit Bezug auf Löschungen von Posts in einem engen Kontakt zu den nationalen und internationalen Betreibern der Plattformen.

Ziel sei es, "dass diese Kommunikation so gut es geht eingeschränkt wird", sagte Maaßen.

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