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Syrien: Islamischer Staat rückt vor, Russland bombardiert Rebellen


"Krieg gegen Terroristen"
Moskau bombardiert Freiheitskämpfer - IS rückt vor

t-online.de mit Material von Reuters und dpa

Aktualisiert am 09.10.2015Lesedauer: 2 Min.
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Verzweifelter Widerstand: Die Freie Syrische Armee kämpft gegen Assad, Moskau, IS, Iran und Hisbollah.Vergrößern des Bildes
Verzweifelter Widerstand: Die Freie Syrische Armee kämpft gegen Assad, Moskau, IS, Iran und Hisbollah. (Quelle: Reuters-bilder)

Die Terrormiliz Islamischer Staat hat im Norden Syriens einen der größten Geländegewinne seit Monaten erzielt – im Kampf gegen die demokratischen Rebellen. Die werden derweil auch von russischen Truppen bombardiert.

Die Situation könnte paradoxer nicht sein: Während Moskau behauptet, Terroristen, namentlich den IS zu bekämpfen - und in Wahrheit vornehmlich Einheiten der "Freien Syrischen Armee" beschießt, unterlagen die jetzt im Norden Aleppos den IS-Einheiten.

IS kämpft sich an Assad-Truppen heran

Die Extremisten hätten nördlich der Stadt mehrere bislang von gemäßigten Rebellen kontrollierte Orte eingenommen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Demnach steht die Terrormiliz jetzt nur noch zwei Kilometer vor einem Industriegebiet, das wiederum unter Kontrolle der Assad-Truppen steht. Dutzende seien bei dem Vormarsch getötet oder verletzt worden, heißt es.

Der Vormarsch kommt zwei Tage nach Beginn einer von russischen Luftangriffen unterstützten Bodenoffensive der syrischen Armee. Auch sie gilt nicht in erster Linie wie behauptet dem IS, sondern den Rebellen, die ihn bekämpfen. Das Regime und seine Verbündeten hatten am Mittwoch einen Großangriff begonnen.

Iranischer General getötet

Russland fliegt zudem seit mehr als einer Woche Luftangriffe in Syrien. Nach Aussage des Kremls sollen auch diese Bombardierungen den IS bekämpfen. Mehr als 90 Prozent der russischen Luftangriffe galten jedoch nach US-Angaben nicht dem IS oder Terroristen, die mit Al-Kaida verbündet sind, sondern anderen Rebellen.

Syriens Diktator Baschar al-Assad wird neben Russland auch vom Iran, der schiitischen Regierung in Bagdad und der schiitischen libanesischen Hisbollah-Miliz unterstützt.

Ein General der iranischen Revolutionsgarden wurde am Mittwochabend getötet – ebenfalls in Aleppo. Hussein Hamedani habe die syrische Armee bei den Kämpfen gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) beraten, erklärte die Eliteeinheit.

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