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Syrien: Russland-Premier Medwedew warnt vor "Weltkrieg"


Bei Bodentruppen in Syrien
Russlands Premier Medwedew warnt vor "neuem Weltkrieg"

Von afp, reuters, dpa
Aktualisiert am 12.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Schneller Sieg nicht möglich: Russlands Premier Medwedew warnt vor einem Einsatz von Bodentruppen in Syrien.Vergrößern des BildesSchneller Sieg nicht möglich: Russlands Premier Medwedew warnt vor einem Einsatz von Bodentruppen in Syrien. (Quelle: ap-bilder)
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Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten zuletzt ihre Bereitschaft signalisiert, eine konkrete Option ist ein Einsatz von Bodentruppen der US-geführten Koalition gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien aber noch nicht. Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew schickt dennoch schon mal eine Warnung los und spricht von der Gefahr eines "Weltkriegs".

Bodenoffensiven führten üblicherweise dazu, dass ein Krieg zum Dauerzustand werde, sagte Medwedew dem "Handelsblatt". "Es könnte Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern". Stattdessen müssten alle Seiten "gezwungen werden, am Verhandlungstisch Platz zu nehmen anstatt einen neuen Weltkrieg auszulösen".

Gespräche am Wochenende in München

Der russische Ministerpräsident wird am Samstag bei der Münchner Sicherheitskonferenz erwartet, in deren Mittelpunkt die Bemühungen um eine Lösung für den Konflikt in Syrien stehen.

Moskau selbst bombardiert seit September in Syrien die Gegner von Staatschef Baschar al-Assad und unterstützt massiv den Vormarsch der Regierungstruppen auf Aleppo. Die Assad-Gegner Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate boten zuletzt an, unter US-Führung Soldaten nach Syrien zu schicken.

"Dort kämpfen alle gegen alle"

Dazu sagte Medwedew dem "Handelsblatt": Ein schneller Sieg sei nicht möglich, "besonders in der arabischen Welt - dort kämpfen alle gegen alle", zitierte ihn die Zeitung weiter. Stattdessen müssten die USA und Russland Druck auf alle Kriegsparteien ausüben, um eine Verhandlungslösung in Syrien zu erreichen.

Auch an der Flüchtlingspolitik Deutschlands und der Europäischen Union ließ Medwedew kein gutes Haar. "Die europäische Migrationspolitik ist völlig gescheitert. Alles ist ganz furchtbar", sagte er. Es sei doch "einfach dumm, die europäischen Türen breit zu öffnen und alle einzuladen, die zu euch kommen wollten", kritisierte er Kanzlerin Angela Merkel.

Unkalkulierbares Sicherheitsrisiko

Der Ministerpräsident nannte es ein völlig unkalkulierbares Sicherheitsrisiko, Hunderttausende Flüchtlinge weitgehend unkontrolliert durch die EU wandern zu lassen. Viele Flüchtlinge kämen wegen der hohen Unterstützungszahlungen nach Deutschland, andere als Terroristen, sagte Medwedew. Denn unter den Kriegsflüchtlingen seien auch "Hunderte oder sogar Tausende Schurken".

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