An der Krim-Grenze Putin lässt Militär an Grenze provozieren
Neue Provokation aus Moskau: Auf Befehl von Wladimir Putin haben groß angelegte Militärübungen an der russischen Grenze begonnen - unter anderem in der Nähe der Krim und bei den baltischen Nachbarstaaten.
Auf Anordnung von Präsident und Oberbefehlshaber Putin seien Einheiten im Süden, im Zentrum und im Westen des Landes sowie die Luftwaffe, die Fallschirmjäger und die Nordflotte in Alarmbereitschaft versetzt worden, erklärte Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
Verhältnis zur Nato angespannt
Die Regionen, in denen die Übungen stattfinden, umfassen die von Russland annektierte Halbinsel Krim, das Grenzgebiet zur Ukraine sowie Militärbezirke in unmittelbarer Nachbarschaft zu den baltischen Nato-Staaten Estland, Litauen und Lettland. Auch in der Region zwischen dem Ural-Gebirge und Sibirien hält das Militär Übungen ab. Wie viele Soldaten insgesamt daran teilnehmen, sagte Schoigu nicht.
Die Beziehungen zwischen der Nato und Russland sind seit Beginn des Ukraine-Konflikts angespannt. Im Juli beschloss das Verteidigungsbündnis, in den drei baltischen Staaten und in Polen jeweils ein Bataillon mit bis zu 1000 Soldaten zu stationieren. Die Nato reagierte damit auf die Befürchtungen ihrer osteuropäischen Mitglieder, die seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland im März 2014 ihre eigene Sicherheit bedroht sehen.