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Ecuador: Mehrjährige Haftstrafen wegen Fangs seltener Haie


Wegen Fangs von seltenen Haien
Mehrjährige Haftstrafen für chinesische Seeleute

Von afp
28.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Mehr als 6.600 Haie hatte das Schiff an BordVergrößern des BildesMehr als 6.600 Haie hatte das Schiff an Bord (Quelle: imago)
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Die Besatzung eines chinesischen Schiffes ist in Ecuador wegen des illegalen Fangs seltener Haie rund um die Galápagos-Inseln zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Gegen den Kapitän des Schiffs wurde die Höchststrafe in Höhe von vier Jahren verhängt, drei weitere Besatzungsmitglieder sollen drei Jahre ins Gefängnis. Der Reeder muss ein Millionen-Bußgeld zahlen. Der Leiter des Galápagos-Nationalparks sprach von einem "historischen Präzedenzfall".

Käpitän erhält Höchststrafe

Mit der Verurteilung zu vier Jahren Haft wurde gegen den Schiffskapitän die Höchststrafe für das Delikt der Zerstörung von geschützter Flora und Fauna verhängt. Seine drei Offiziere wurden zu jeweils drei Jahren verurteilt, die übrigen 16 Seeleute an Bord zu je einem Jahr Gefängnis. Dem Reeder wurde ein Bußgeld in Höhe von 5,9 Millionen Dollar (4,9 Millionen Euro) auferlegt, zu zahlen an den Galápagos-Nationalpark.

"Null Toleranz für Umweltverbrechen!"

Nationalparkdirektor Walter Bustos sagte der Nachrichtenagentur AFP nach dem Urteil: "Nach der von uns empfundenen enormen Empörung gleicht das den erlittenen Schaden aus, denn nun gibt es einen historischen Präzedenzfall." Der ecuadorianische Umweltminister Tarsicio Granizo twitterte: "Null Toleranz für Umweltverbrechen!"

Mehr als 6600 Haie an Bord

Die 98 Meter lange "Fu Yuan Yu Leng 999" mit ihrer chinesischen Besatzung war Mitte August gestoppt worden, als sie illegal vor der als Weltnaturerbe eingestuften Inselgruppe kreuzte. An Bord hatte das Schiff rund 300 Tonnen Fisch, darunter mehr als 6600 Haie. Unter diesen waren auch vom Aussterben bedrohte Arten wie der Hammerhai und der Großäugige Fuchshai. Haiflossen gelten in Asien als besondere Delikatesse.

Rund um das Galápagos-Archipel, dessen einzigartige Tier- und Pflanzenwelt einst den britischen Forscher Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie inspirierte, sind Meeresgebiete auf einer Fläche von 133.000 Quadratkilometern geschützt. Es ist das zweitgrößte Meeresschutzgebiet der Erde.

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