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Saudi-Arabien bricht Kontakt mit Katar ab


Neuer Streit nach Telefonat
Saudi-Arabien bricht Kontakt zu Katar ab

Von dpa
09.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Der saudische Kronprinz Mohammed Bin SalmanVergrößern des BildesDer saudische Kronprinz Mohammed Bin Salman. (Quelle: Presidency Press Service/Pool Photo/ap-bilder)
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In der diplomatischen Krise zwischen Katar und Saudi-Arabien wollte US-Präsident Donald Trump "sehr schnell einen Deal aushandeln" und brachte die Herrscher der beiden Staaten gemeinsam ans Telefon. Dies löst prompt neuen Streit aus.

Riad wirft Doha vor, falsche Informationen über das Telefonat von Katars Scheich Tamim bin Hamad Al Thani mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed Bin Salman zu verbreiten. Nun will Saudi-Arabien erstmal keine Kontakte mehr.

"Was die katarische Nachrichtenagentur berichtet, hat mit der Wahrheit nichts zu tun und setzt die Verzerrung der Fakten durch die katarischen Behörden fort", meldete die staatliche saudi-arabische Nachrichtenagentur Spa unter Berufung auf Regierungskreise. Dies zeige, dass Katar es mit dem Dialog nicht ernst meine. "Deshalb kündigt das Königreich Saudi-Arabien die Einstellung von jeglichem Dialog oder Kontakt mit Katar an."

Katar berichtete von einer Einigung

Zuvor hatte die katarische Nachrichtenagentur QNA berichtet, dass der Scheich und der Kronprinz sich darauf geeinigt hätten, zwei Vermittler zu bestimmen, um die Krise zu lösen. Es war das erste bekannte Gespräch führender Politiker der beiden Länder, seitdem Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ägypten vor drei Monaten die diplomatischen Beziehungen zu dem Emirat abgebrochen hatten.

Die Staaten werfen Doha unter anderem Terrorunterstützung und zu enge Beziehungen zum schiitischen Iran vor. Eine Liste von 13 Forderungen der vier Länder an Katar blieb unerfüllt. Die Blockadestaaten scheuten nach Ablauf eines Ultimatums aber neue Sanktionen, mit denen die Lage weiter eskaliert wäre.

Trump wollte vermitteln

Das Telefonat kam Katar zufolge nach einem Gespräch von Scheich Tamim mit US-Präsident Donald Trump zustande, der anschließend eine Leitung zwischen Riad und Doha vermittelte. Erst am Vortag hatte Trump seine Bereitschaft zur Vermittlung in dem diplomatischen Konflikt angeboten. Aufgrund seiner guten Beziehungen zu Saudi-Arabien könnte "sehr schnell ein Deal ausgehandelt werden", sagte er.

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