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UN-Experten sehen Verantwortung für Giftgasangriff bei Syrien


Giftgasangriff in Chan Scheichun
UN-Experten sehen Syrien in der Verantwortung

Von dpa
27.10.2017Lesedauer: 1 Min.
Freiwillige Helfer versorgen Opfer eines mutmaßlichen Giftgasangriffs in Chan Scheichun, Syrien.Vergrößern des BildesFreiwillige Helfer versorgen Opfer eines mutmaßlichen Giftgasangriffs in Chan Scheichun, Syrien. (Quelle: Syria Civil Defence/ZUMA Wire/Archiv/dpa-bilder)
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UN-Experten haben eine Einschätzung zum Giftgasangriff auf die Stadt Chan Scheichun im April abgeben: Syrien sei für die Attacke mit 80 Toten verantwortlich.

Dies geht aus dem jüngsten Bericht des sogenannten Joint Investigative Mechanism (JIM) hervor, wie Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in New York bestätigten. Der JIM bezeichnet das gemeinsame Untersuchungsteam der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) mit Sitz in Den Haag.

Die USA und andere westliche Staaten machen die syrische Luftwaffe seit Monaten für den Angriff verantwortlich. US-Präsident Donald Trump ließ die syrische Luftwaffenbasis Schairat kurz nach dem Angriff bombardieren. Die syrische Regierung von Präsident Baschar al-Assad weist hingegen die Schuld von sich und wird dabei auch vom verbündeten Russland unterstützt.

Nikki Haley: "Der heutige Bericht bestätigt, was wir schon lange wissen"

Russland stellt die Arbeit des JIM seit längerer Zeit grundsätzlich in Frage. Die UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, warf Russland vor, Assad schützen zu wollen. "Der heutige Bericht bestätigt, was wir schon lange wissen", sagte Haley. "Die überwältigende Menge an Beweisen in diesem Fall zu ignorieren, belegt eine zielgerichtete Missachtung weit vereinbarter internationaler Normen."

Bilder und Zeugenaussagen legten zudem nahe, dass Syriens Luftwaffe kurz vor dem verheerenden Angriff in einem Nachbarort ebenfalls Saringas eingesetzt hatte. Demnach wurde am 30. März südlich der von Rebellen kontrollierten Stadt Al-Lataminah mindestens eine Bombe mit Saringas abgeworfen, wie aus Recherchen der Internetseite Bellingcat hervorgeht, an denen die dpa beteiligt war.

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