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Deutsche empfinden zunehmenden Antisemitismus


Deutsche empfinden zunehmenden Antisemitismus

dpa, jasch

Aktualisiert am 13.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Antisemitismus: Szene einer Kundgebung gegen Judenhass vor dem Brandenburger Tor in Berlin.Vergrößern des BildesAntisemitismus: Szene einer Kundgebung gegen Judenhass vor dem Brandenburger Tor in Berlin. (Quelle: Maja Hitij)
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Der Antisemitismus hat in Deutschland in den vergangenen Jahren zugenommen, davon sind die meisten Deutschen laut einer Umfrage im Auftrag von t-online.de überzeugt. Viele stellen sogar eine deutliche Steigerung fest.

Mehr als zwei Drittel der befragten Deutschen haben den Eindruck, dass Antisemitismus in den vergangenen Jahren zugenommen habe. 33,6 Prozent gaben sogar an, dass dieser "deutlich zugenommen" habe. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von t-online.de. Befragt wurden 5016 Menschen zwischen dem 12. und 13. Dezember 2017.

Gut jeder fünfte Befragte war der Ansicht, es habe in den vergangenen Jahren keine Veränderung gegeben. Nicht einmal jeder zehnte Deutsche findet demnach, dass Antisemitismus in Deutschland abgenommen habe. Nur 3,6 Prozent gaben an, Antisemitismus habe "deutlich abgenommen".

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Antiisraelische Proteste nach Trump-Entscheidung

In vielen Ländern der Welt hatte es zuletzt antiisraelische Kundgebungen und Ausschreitungen gegeben. Auslöser war die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen und die US-Botschaft dorthin zu verlegen. Auch in Berlin hatte es Demonstrationen gegeben. Dabei hatten Demonstranten israelische Fahnen und antisemitische Hassgesänge angestimmt.

Die Bundesregierung verurteilte das scharf. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach von "gravierenden Ausschreitungen" und sagte: "Der Staat muss mit allen Mitteln des Rechtsstaates dagegen einschreiten." Auch Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) erklärten, solche Vorkommnisse seien nicht zu tolerieren. Der Zentralrat der Juden in Deutschland äußerte sich besorgt.

Gewalt in Nahost

Auch in Israel und den Palästinensergebieten kam es nach Trumps Entscheidung zu Gewalt. Am Mittwoch kam es im Westjordanland erneut zu Konfrontationen. Bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten wurden unter anderem in Hebron und in Ramallah 20 Palästinenser verletzt, wie das palästinensische Gesundheitsministerium mitteilte. Davon hätten sieben Menschen Verletzungen durch scharfe Munition erlitten. Die Armee äußerte sich zunächst nicht zu Konfrontationen im Westjordanland. Im Gazastreifen erlitt laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium in Gaza ein Palästinenser bei einer Konfrontationen mit israelischen Soldaten eine Schussverletzung.

Ein Anführer der radikalislamischen Hamas hatte nach Trumps Entscheidung zu einem neuen Aufstand (Intifada) aufgerufen. Er forderte auch Anschläge im Westjordanland. Die EU, die USA und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein. Israels Luftwaffe beschoss nach neuen Raketenangriffen militanter Palästinenser erneut ein Ziel im Gazastreifen. Nach einem Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurden bei dem israelischen Luftangriff drei Menschen verletzt.

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