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Unicef: Kinder in Kriegsgebieten werden zur Zielscheibe


Kinderhilfswerk Unicef alarmiert
Kinder in Kriegsgebieten werden immer mehr zur Zielscheibe

dpa, Holger Mehlig

28.12.2017Lesedauer: 1 Min.
Ein Mädchen in den Ruinen der irakischen Stadt Mossul: Millionen Kinder leiden Unicef zufolge unter Kriegsgreueln.Vergrößern des BildesEin Mädchen in den Ruinen der irakischen Stadt Mossul: Millionen Kinder leiden Unicef zufolge unter Kriegsgreueln. (Quelle: Felipe Dana/ap-bilder)
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Getötet, verstümmelt, versklavt: Unicef zufolge leiden weltweit immer mehr Kinder unter unmenschlicher Behandlung.

Weltweit werden Kinder in Kriegsgebieten dem UN-Kinderhilfswerk Unicef zufolge immer stärker zur Zielscheibe. Die Konfliktparteien missachteten offensichtlich das Völkerrecht, durch das die Wehrlosesten geschützt werden sollten, sagte Manuel Fontaine, Unicef-Direktor für Nothilfe-Programme.

In Konflikten in aller Welt seien Kinder zu Zielen an der Front geworden, würden als menschliche Schutzschilde verwendet, getötet, verstümmelt und für den Kampf angeworben. Vergewaltigung, Zwangsheirat, Verschleppung und Versklavung würdem in Konflikten im Irak, Syrien, Jemen, in Nigeria, im Südsudan und Myanmar als Taktik genutzt. Viele Millionen Kinder zahlten zudem einen indirekten Preis und litten an Mangelernährung, Krankheiten und Traumata.

Kindern würden Angriffen und brutaler Gewalt in ihren Häusern, Schulen und auf ihren Spielplätzen ausgesetzt, beklagte Fontaine. Diese Angriffe setzten sich Jahr für Jahr fort. "Wir dürfen nicht taub sein. Solche Brutalität darf nicht die neue Normalität sein."

Allein in Afghanistan kamen in den ersten neun Monaten 2017 nach Unicef-Angaben fast 700 Kinder ums Leben. In Nigeria und Kamerun habe die Terrorgruppe Boko Haram mindestens 135 Kinder gezwungen, als Selbstmordattentäter zu agieren. Im Irak und Syrien würden Kinder als menschliche Schutzschilde eingesetzt. Im Jemen seien nach fast 1000 Tagen Krieg mindestens 5000 Kinder getötet oder verletzt worden. Mehr als elf Millionen Kinder benötigten Hilfe.

Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa

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