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Erster Tweet des Jahres: Donald Trump wettert gegen Pakistan


Erster Tweet des Jahres
Trump wirft Pakistan vor, Terroristen zu unterstützen

Von ap, afp
Aktualisiert am 02.01.2018Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump: Per Twitter-Botschaft geht er auf Konfrontatiosnkurs mit Pakistan.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump: Per Twitter-Botschaft geht er auf Konfrontatiosnkurs mit Pakistan. (Quelle: Jim Bourg/Reuters-bilder)
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US-Präsident Donald Trump wirft Pakistan vor, Terroristen Unterschlupf zu gewähren – während die USA sie in Afghanistan jagen. Pakistan hat nun den US-Botschafter einbestellt.

US-Präsident Donald Trump hat Pakistan in einem Tweet zu Beginn des neuen Jahres "Lügen & Betrug" vorgeworfen. Trump schrieb, die USA hätten Pakistan "törichterweise" in den vergangenen 15 Jahren mehr als 33 Milliarden Dollar gegeben und Islamabad habe dafür Washington zum Narren gehalten. Pakistan gewähre Terroristen Unterschlupf, die die USA in Afghanistan jagten. "Nicht mehr!", twitterte Trump.

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Pakistan wies die Vorwürfe verärgert zurück. Das Land habe viel für die USA getan und dabei geholfen, das Terrornetzwerk Al-Kaida zu "dezimieren", habe im Gegenzug aber nur "Beschimpfungen und Misstrauen" geerntet, hieß es in Stellungnahmen des Außen- und des Verteidigungsministeriums.

US-Botschafter von Regierung einbestellt

Der pakistanische Außenminister Khawaja Asif twitterte, seine Regierung bereite eine Antwort vor, um die Welt die Wahrheit wissen zu lassen. "Wir haben bereits "nicht mehr" zu Amerika gesagt, also hat Trumps "nicht mehr" keine Bedeutung", sagte Asif laut dem pakistanischen Sender Geo Television. "Amerika ist frustriert über seine Niederlage in Afghanistan."

Die USA sollten sich um Dialog mit den Aufständischen Afghanistans bemühen, statt das Militär einzusetzen, sagte Asif. Die pakistanische Regirung bestellte den US-Botschafter in Islamabad ein.

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Der afghanische Botschafter in den USA, Hamdullah Mohib, war zufrieden mit Trumps Tweet. "Eine vielversprechende Botschaft an Afghanen, die viel zu lange unter Terroristen gelitten haben, die in Pakistan ansässig sind", twitterte Mohib.

Seit Trumps Amtsantritt vor etwa einem Jahr haben sich die ohnehin schwierigen Beziehungen zwischen Washington und Islamabad weiter verschlechtert, die seit 2011 auf Talfahrt waren, als die USA den Terroristen Osama bin Laden in Pakistan aufspürten und töteten. Bereits im August hatte die US-Regierung dem Kongress mitgeteilt, dass sie erwäge, für Pakistan vorgesehene Hilfen in Höhe von 255 Millionen Dollar zurückzuhalten, weil Islamabad nicht hart genug gegen Extremisten vorgehe. Auch Trumps Vorgänger Barack Obama hatte die Haltung Pakistans gegenüber den radikalislamischen Taliban kritisiert, die Washington seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in Afghanistan bekämpft.

Die Regierung in Islamabad hat die Vorwürfe, nicht entschlossen genug gegen radikale Islamisten vorzugehen, wiederholt zurückgewiesen. Das pakistanische Militär bestritt noch zuletzt, afghanischen Extremisten Unterschlupf zu gewähren.

Quellen:
– AP, AFP

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