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Irak: Deutsche wegen IS-Mitgliedschaft zum Tode verurteilt


Wegen IS-Mitgliedschaft
Deutsche im Irak zum Tod verurteilt

Von dpa, t-online, pdi

Aktualisiert am 21.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Irakische Soldaten posieren mit einer IS-Flagge: Die Deutsche habe dem IS bei seinen Taten geholfen und sei an einem Angriff auf irakische Sicherheitskräfte beteiligt gewesen.Vergrößern des BildesIrakische Soldaten posieren mit einer IS-Flagge: Die Deutsche habe dem IS bei seinen Taten geholfen und sei an einem Angriff auf irakische Sicherheitskräfte beteiligt gewesen. (Quelle: dpa-bilder)
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In Syrien und im Irak haben sich auch viele Ausländer der Terrormiliz IS angeschlossen – als Kämpfer oder Unterstützer. Darunter waren auch Deutsche. Nun ist eine von ihnen im Irak zum Tode verurteilt worden.

Eine deutsche Staatsangehörige ist im Irak wegen der Zugehörigkeit zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zum Tode verurteilt worden. Die Frau mit marokkanischen Wurzeln war der Stellungnahme eines Gerichts in der Hauptstadt Bagdad zufolge von Deutschland aus nach Syrien und später in den Irak gereist, um sich der Terrororganisation anzuschließen. Zudem habe sie ihre beiden Töchter in die Region mitgebracht und mit IS-Kämpfern verheiratet.

Die Angeklagte habe dem IS bei seinen Taten geholfen und sei an einem Angriff auf irakische Sicherheitskräfte beteiligt gewesen, hieß es am Sonntag in der Mitteilung von Sprecher Abdul Sattar Beirakdar. Dem Gericht zufolge soll die Dschihadistin in Übereinstimmung mit dem irakischen Anti-Terror-Gesetz gehängt werden. Das Urteil kann aber noch angefochten werden.

Einige Deutsche im Gefängnis

Im ehemaligen IS-Gebiet im Irak sitzen einige Frauen auch aus Deutschland im Gefängnis, darunter Minderjährige, die sich dem IS angeschlossen hatten und sich nun um eine Rückkehr nach Deutschland bemühen. Unter ihnen ist auch die Jugendliche Linda W. aus dem sächsischen Pulsnitz.

Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen hatte zuletzt eindringlich vor einer Gefahr durch islamistische Frauen und Kinder gewarnt - insbesondere durch jene, die aus früheren IS-Kampfgebieten zurückkehren. Wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorging, über die die Funke-Mediengruppe Mitte Dezember berichtet hatte, waren in den vergangenen Jahren 960 Menschen in Richtung Kriegsgebiet ausgereist, um sich Extremistenmilizen anzuschließen. "Etwa ein Drittel der ausgereisten Personen befindet sich derzeit wieder in Deutschland. Davon sind mehr als 15 Prozent weiblich", schrieb das Auswärtige Amt dem Bericht zufolge. Rund 50 deutsche Islamistinnen kehrten demnach inzwischen aus den umkämpften Regionen in Syrien und Irak nach Deutschland heim.

Quellen:

- dpa

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