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Krieg in Syrien: US-Armee tötet mehr als 100 syrische Soldaten


Angriff auf Assad-Truppen
US-Armee tötet mehr als 100 syrische Soldaten

Von ap
Aktualisiert am 08.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Der Flugzeugträger Harry S. Truman im Mittelmeer: Offiziell kämpfen die USA in Syrien nur gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat".Vergrößern des BildesDer Flugzeugträger Harry S. Truman im Mittelmeer: Offiziell kämpfen die USA in Syrien nur gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". (Quelle: Zuma/imago-images-bilder)
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Eigentlich halten sich die USA aus dem Bürgerkrieg in Syrien heraus. Nun haben US-geführte Truppen Anhänger von Präsident Assad angegriffen. Das Bündnis spricht von Selbstverteidigung.

Die US-Streitkräfte haben in Syrien einen Luftangriff auf regierungsnahe Truppen geflogen und dabei mehr als 100 Menschen getötet. Ein Mitarbeiter des US-Militärs erklärte am Mittwoch (Ortszeit), der Angriff habe zur Verteidigung gedient. Er verwies auf einen Angriff auf syrische Oppositionskräfte kurz zuvor.

Die amtliche syrische Nachrichtenagentur Sana bestätigte am Donnerstag die US-Luftangriffe und sprach von einer "Aggression". Sie zitierte zudem Berichte, nach denen Dutzende Menschen getötet und verletzt worden seien. Der Angriff über Nacht habe Stammeskämpfer im Visier gehabt, die gegen den IS und die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) vorgegangen seien.

US-Angriffe auf Assad-Truppen unüblich

Mit Blick auf die Attacke gegen die von den Vereinigten Staaten unterstützten SDF in der Provinz Deir al Sur sagte der US-Mitarbeiter, diese sei mit 500 Personen offenbar geplant gewesen. Ziel sei das Hauptquartier der SDF gewesen. Die Assad nahestehenden Truppen seien in großer Formation, begleitet von Artillerie, auf das Hauptquartier vorgerückt. Aus offiziellen US-Kreisen verlautete, keine Amerikaner seien bei dem Vorfall verletzt oder getötet worden.

Ein US-Schlag gegen Truppen, die den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstützen, ist unüblich. Die Vereinigten Staaten haben den SDF Berater zur Verfügung gestellt, die im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" helfen sollen. In Deir al Sur im Osten Syriens kämpfen die SDF auf der einen Seite des Euphrats, auf der anderen Seite sind syrische Regierungskräfte aktiv.

Informationen des US-Militärs zufolge breiteten sich die Regierungssoldaten in der vergangenen Woche in der Region rund um die Stadt Deir al Sur aus. Es sehe so aus, als ob die Truppen Gebiete zurückerobern wollten, die die SDF im September vom IS befreit hatten. Darunter sind den US-Angaben zufolge auch Ölfelder.

Verwendete Quellen
  • AP
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