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US-Wahlen 2016: So schaffte es Donald Trump ins Weiße Haus


Neuer US-Präsident
Wie Trump es ins Weiße Haus schaffte

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 09.11.2016Lesedauer: 3 Min.
Donald Trump wird der nächste US-Präsident.Vergrößern des BildesDonald Trump wird der nächste US-Präsident. (Quelle: dpa)
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Für Trump-Anhänger war es natürlich klar, für Clinton-Fans ist es ein Rätsel: Wie hat der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump auf den letzten Metern den Sieg geholt?

Der umstrittene Republikaner entschied bei der Wahl wichtige Schlüsselstaaten für sich - darunter Florida, North Carolina und Ohio. Seine demokratische Konkurrentin Hillary Clinton gewann in Virginia und Colorado.

Die Siege Trumps kamen überraschend, er sicherte sich die meisten der umkämpften Wechselwähler-Staaten. Eigentlich war Clinton als Favoritin in die Wahl gegangen.

Vor allem in den Bundesstaaten im sogenannten Rostgürtel der USA wie Wisconsin und Michigan lag die Demokratin überraschend hinten. Trumps Wahlkampf, in dem er auch gegen internationale Handelsabkommen und Globalisierung Stimmung gemacht hatte, verfing in diesen von Abschwung geprägten Gegenden offensichtlich sehr. Das hatten Meinungsforscher so nicht vorausgesehen.

Für die Republikaner bedeutet das einen politischen Durchmarsch. Sie dominieren weiter im Repräsentantenhaus. Auch im Senat sah es nicht nach einem Sieg für die Demokraten aus, die sich darauf große Hoffnungen gemacht hatten. Trump kann also mit einer Mehrheit in beiden Parlamentskammern regieren.

Reaktionen auf das Wahlergebnis

Die Reaktionen fielen gemischt aus. "Das war schon ein schwerer Schock, als ich gesehen habe, wohin die Entwicklung geht", sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in der ARD-"Tagesschau" auf die Frage, mit welchem Gefühl sie nach der US-Wahlnacht aufgewacht sei. Sie ergänzte aber: "Auch wenn dieser Wahlkampf getränkt war von Herabwürdigung, von Spaltung: Es ist eine demokratische, freie Wahl. Und wir müssen uns jetzt mit den Realitäten auseinandersetzen."

SPD-Vize Ralf Stegner sagte: "Wenn die Abgehängten und Frustrierten einem Milliardär, Steuervermeider und Lügner folgen, haben auch die progressiven Kräfte versagt." Die AfD-Vizevorsitzende Beatrix von Storch erklärte: "Der Sieg von Donald Trump ist ein Signal dafür, dass die Bürger in der westlichen Welt einen klaren Politikwechsel wollen. Vieles von dem, was Trump im Wahlkampf gesagt hat, ist kritisch zu sehen. Doch nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Auch wenn sich mit Trump ein vermeintlicher Outsider durchgesetzt hat, muss er erst beweisen, dass er wirklich einen Neuanfang für die USA will, insbesondere durch die versprochene außenpolitische Zurückhaltung."

"Will sonst jemand kotzen?", schrieb die Schauspielerin Kristen Bell auf Twitter. Dies sei "unglaublich beängstigend", erklärte die Schauspielerin und Sängerin Ariana Grande, gefolgt von dem Tweet: "Ich bin am Weinen".

"Wie werden wir das den nächsten Generationen von Frauen erklären? Und den Minderheiten?", lamentierte Schauspieler Will Arnett auf Twitter. Seine Kollegin Amanda Seyfried schrieb in dem Kurznachrichtendienst: "Vielleicht sind wir nun am absoluten Tiefpunkt angekommen und es gibt keinen anderen Weg als nach oben."

Zwei Unbeliebte kämpften um Stimmen

Noch nie in der Geschichte der US-Wahlen waren zwei Kandidaten gleichermaßen so unbeliebt: Trump wegen seiner Art und seiner Ausfälle, Clinton wegen ihrer Skandale und ihrer Nähe zum bestehenden Machtsystem. In den vergangenen Wochen lieferten sie sich erbitterte Auseinandersetzungen. Der Wahlkampf gilt als einer der härtesten und schmutzigsten der amerikanischen Geschichte. Er war geprägt von persönlichen Beleidigungen und Schmähungen. Fakten und Inhalte spielten kaum eine Rolle.

Die internationalen Finanzmärkte reagierten nervös auf den Wahlverlauf. Der Dollar gab gegenüber anderen Währungen deutlich nach, der Eurokurs stieg im Gegenzug über 1,12 US-Dollar. Der mexikanische Peso, als "Trump-o-Meter" gesehen, gab im Verhältnis zum US-Dollar um mehr als 11 Prozent nach. Trump hatte Mexiko mit einem Handelskrieg und dem Bau einer Mauer an der Landesgrenze gedroht.

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