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Donald Trump erklärt seine rätselhafte Schweden-Aussage


Angeblicher Flüchtlings-Vorfall
Trump erklärt rätselhafte Schweden-Aussage

Von ap, afp, dpa, t-online
20.02.2017Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trumps Aussage über einen angeblichen Vorfall in Schweden sorgte für Stirnrunzeln.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trumps Aussage über einen angeblichen Vorfall in Schweden sorgte für Stirnrunzeln. (Quelle: ap-bilder)
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Nach seinem rätstelhaften Statement, bei dem er von einem aktuellen Terroranschlag in Schweden gesprochen hatte, hat US-Präsident Donald Trump nun eine Erklärung abgegeben. Demnach habe er sich auf einen Bericht bezogen, den er kurz zuvor im US-Fernsehen gesehen habe.

Bei einer Rede am Sonntag hatte Trump im Zuge von Terrorattacken in Europa auch Schweden genannt, wo am Samstagabend angeblich etwas passiert sei. "Schaut, was gestern Abend in Schweden passiert ist", hatte er gesagt. Dazu zählte er Anschlagsziele wie Brüssel, Nizza und Paris auf.

Fox-Bericht über Einwanderer in Schweden

Das schwedische Außenministerium erklärte daraufhin, der Behörde seien keine Vorfälle bekannt. In Schweden war die Erwähnung des Landes in einer Reihe mit Terrorzielen mit Erstaunen und Humor aufgenommen worden. Der frühere schwedische Ministerpräsident Carl Bildt fragte: "Schweden? Terrorattacke? Was hat er geraucht?" Unter dem Hashtag #LastNightInSweden tauschten sich Twitternutzer munter darüber aus, was am Freitag in Schweden alles passierte ("Ikea-Schrank falsch aufgebaut", "Bier getrunken, eingeschlafen").

Nun twitterte Trump, dass er seine Aussage nach einem TV-Bericht des Senders Fox News über Einwanderer in Schweden gemacht habe. In der Freitagsausgabe von "Tucker Carlson Tonight" gab es bei Fox News ein Interview, in dem sich der Dokumtarfilmemacher Ami Horowitz zu Problemen mit Einwanderung in Schweden äußerte.

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In einer Dokumentation hatte Horowitz berichtet, Schweden erlebe seit seiner Aufnahme von Hunderttausenden Einwanderern in den vergangenen Jahren eine Welle von Gewaltverbrechen.

Experten in Schweden sehen Horowitz' These als haltlos. Die in dem Fox-News-Clip gemachten Behauptungen seien Falschnachrichten, sagte der Terrorismusforscher Magnus Ranstorp von der Swedish Defence University bei Twitter.

Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, dass Trump auf den Anstieg von Kriminalität und jüngsten Verbrechen in Schweden im Allgemeinen hinweisen wollte - nicht aber auf einen speziellen Vorfall.

Im ersten Monat von Trumps Amtszeit gab es schon mehrfach Fehlinformationen aus dem Washingtoner Führungszirkel über angebliche Anschläge und Massaker. Trumps Sprecher Sean Spicer redete innerhalb einer Woche dreimal über einen Anschlag in Atlanta, meinte aber einen Vorfall in Orlando. Trumps Beraterin Kellyanne Conway sprach von einem "Bowling-Green-Massaker", das es nicht gab.

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