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"Russiagate": Trumps Ex-Berater Michael Flynn ist bereit zur Aussage


Trumps Ex-Berater will aussagen
Wird Michael Flynn zum Kronzeugen im "Russiagate"?

Von afp, ap, dpa, df

Aktualisiert am 31.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Ex-General pflegte beste Beziehungen nach Moskau.Vergrößern des BildesDer Ex-General pflegte beste Beziehungen nach Moskau. (Quelle: Reuters-bilder)
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Er war der erste aus Trumps innerem Zirkel, dem enge Kontakte zu Moskau nachgewiesen wurden. Nun will Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn offenbar auspacken - aber nur, wenn er ohne Strafe davonkommt.

Der wegen seiner Russland-Kontakte zurückgetretene Berater Trumps will offenbar gegen Zusicherung von Straffreiheit aussagen. Für sein Erscheinen vor den Geheimdienstausschüssen des Kongresses verlange er Immunität, berichtet das "Wall Street Journal".

"Flynn hat eine Geschichte zu erzählen"

"General Flynn hat eine Geschichte zu erzählen, und er will sie erzählen, wenn die Umstände es erlauben", sagte sein Anwalt Robert Kelner. Ihm zufolge laufen die Gespräche über eine mögliche Immunität derzeit; weitere Details wollte er nicht kommentieren.

Flynn sei einem politischen Klima von "Behauptungen von Verrat und bösartigen Anspielungen" ausgesetzt, sagte der Anwalt. "Kein vernünftiger Mensch, der rechtlich beraten wird, würde sich in einem solch stark politisierten Hexenjagd-Umfeld befragen lassen ohne eine Absicherung gegen unfaire Strafverfolgung", ergänzte er.

Gespräche über Immunität offenbar im Gang

Ein Berater des US-Kongresses bestätigte, dass es im Geheimdienstausschuss des Senats Diskussionen einschließlich des Themas Immunität gegeben habe. Ein Sprecher des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus sagte, Flynn habe bisher nicht angeboten, im Gegenzug für Immunität auszusagen.

Flynn musste nach nur dreieinhalb Wochen im Februar von seinem Posten als Sicherheitsberater im Weißen Haus zurücktreten. Er hatte noch vor Amtsantritt von US-Präsident Trump mit dem russischen Botschafter Gespräche über Sanktionen geführt und dies verheimlicht hatte.

Ex-General pflegt beste Beziehungen nach Moskau

Es war herausgekommen, dass er vor Amtsantritt mit dem russischen Botschafter über die gegen das Land verhängten US-Sanktionen gesprochen hatte. Diesen Gesprächsinhalt hatte Flynn verschwiegen. Entlarvt wurden seine Falschangaben durch Mitschnitte des FBI, das routinemäßig den Botschafter abhört.

Der 58-Jährige stand schon zuvor wegen seiner engen Russland-Kontakte im Zwielicht. Er trat im staatsfinanzierten russischen Sender RT auf und saß bei einem Galadiner in Moskau neben Präsident Wladimir Putin. Die Teilnahme an der Gala ließ er sich fürstlich mit 33.000 Dollar bezahlen, wie Mitte März herauskam.

Dem Verdacht illegaler Absprachen zwischen Trump-Mitarbeitern und Moskau gehen die Geheimdienstausschüsse von Repräsentantenhaus und Senat nach. Auch das FBI ermittelt deswegen. Untersucht wird auch die Rolle von Trumps früherem Wahlkampfmanager Paul Manafort, dem Kontakte nach Russland und in die Ukraine nachgesagt werden.

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