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US-Bürgerrechtler von Russland finanziert?


Geld für US-Bürgerrechtler
Russland soll gezielt Unruhen schüren

t-online, Stefan Rook

19.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Protest der Bürgerrechtsbewegund "Black Lives Matter" in New York City. Russische Trolle sollen afroamerikanische Aktivisten motiviert und gefördert haben.Vergrößern des BildesProtest der Bürgerrechtsbewegund "Black Lives Matter" in New York City. Russische Trolle sollen afroamerikanische Aktivisten motiviert und gefördert haben. (Quelle: dpa-bilder)
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Seit Monaten wird über Russlands Einflussnahme auf den US-Wahlkampf sowie Donald Trump berichtet und spekuliert. Nun sieht es so aus, als haben russische Trolle ebenfalls versucht, afroamerikanische Bürgerrechtler zu beeinflussen. Ihr Ziel: Die Destabilisierung der amerikanischen Gesellschaft.

Nach Berichten der TV-Sender "CNN" und ABC News" haben russische Internet-Trolle Kontakte zu amerikanischen Bürgerrechtsaktivisten geknüpft. "ABC" beruft sich auf eine Untersuchung des Kongresses, die zu dem Ergebnis kommt, die Online-Gruppen "BlackMatersUS" und "BlackFist" wurden von russischen Betreibern dazu benutzt, Kontakte zu afroamerikanischen Bürgerrechtlern aufzunehmen. Die Namensähnlichkeit zur tatsächlichen Bürgerrechtsbewegung "Black Lives Matter" ist dabei sicherlich kein Zufall.

Geld für Selbstverteidigungskurse

Nach der Kontaktaufnahme wurden die Aktivisten dazu ermutigt und teilweise auch finanziell unterstützt, Demonstrationen und Kurse zur Selbstverteidigung zu organisieren oder Musik-Videos zu produzieren. Bis zu 320 Dollar im Monat bekam ein Trainer in New York City, der Selbstverteidigungskurse anbot und nach eigenen Angaben keine Ahnung davon hatte, dass das Geld aus russischen Quellen stammen könnte.

Geistiger Urheber dieser Aktionen ist nach "ABC"-Informationen die russische "Internet Research Agency". Die Firma mit Sitz in Sankt Petersburg ist im Visier amerikanischer Ermittler, die die Einflussnahme Russlands auf die US-Wahlen untersuchen.

Putins "Provokations-Ministerium"

Die "Internet Research Agency" (IRA) wird mit der russischen Regierung in Verbindung gebracht. Der Oligarch Yevgeny Prigozhin, der es vom Restaurantbesitzer bis in den inneren Zirkel um Wladimir Putin gebracht hat, ist laut einer "CNN"-Recherche der mächtige Mann und Geldgeber dieses "Provokations-Ministeriums" sei. Dessen Ziel soll die Destabilisierung der amerikanischen Gesellschaft sein und dabei ist es der IRA anscheinend vollkommen egal, ob sie zum Beispiel Donald Trump oder afro-amerikanische Bürgerrechtler unterstützt.

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