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Martin Schulz: "Da muss ein Kanzler sagen: Jetzt reicht's!"


Martin Schulz zu türkischem Nazi-Vergleich
"Da muss ein Kanzler sagen: Jetzt reicht's!"

Von rtr
Aktualisiert am 10.03.2017Lesedauer: 1 Min.
Der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz verlangt von Angela Merkel eine klare Linie.Vergrößern des BildesDer SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz verlangt von Angela Merkel eine klare Linie. (Quelle: dpa-bilder)
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SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, deutlicher auf die Nazi-Vergleiche aus Ankara zu reagieren. Im Interview mit der "Bild"-Zeitung sagte Schulz: "Da muss ein Kanzler sagen: 'Jetzt reicht's!' Wenn türkische Regierungsmitglieder uns Nazi-Methoden vorwerfen, wird eine rote Linie überschritten."

Der 61-Jährige ergänzte: "Herr Erdogan sollte wissen: Als Präsident eines befreundeten Landes ist er hier willkommen. Aber wir werden nicht erlauben, dass politische Konflikte aus der Türkei in Deutschland ausgetragen werden. Erdogan muss sich an die Regeln halten. Das sollte ihm die Kanzlerin klarmachen."

Schulz fordert klare Linie bei Trump

Auch gegenüber dem neuen US-Präsidenten Donald Trump verlangte der designierte SPD-Chef eine klare Linie der Kanzlerin bei deren Besuch in Washington, der nächste Woche ansteht: "Ich würde ihm sagen, dass die EU kein Auslaufmodell ist. Und dass er und seine Regierung aufhören sollen, darauf zu setzen. Wer es dennoch tut, muss auf den entschiedenen Widerstand eines deutschen Kanzlers stoßen."

Als "schwierige Gratwanderung" bezeichnete Schulz das derzeitige Verhältnis zu Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin: "Wir dürfen dabei nie vergessen, dass kaum ein Konflikt in der Welt ohne oder gegen Moskau lösbar ist. Gleichzeitig müssen wir aber auf die Einhaltung demokratischer Grundsätze dringen."

"Nie aufhören, im Gespräch zu bleiben"

Mit Blick auf die Rolle Russlands im Syrien-Krieg setzte er hinzu: "Wir sind immer wieder gezwungen, mit Regierungen zu sprechen, die Menschenrechte verletzen und undemokratisch sind. Aber wir dürfen nie aufhören, im Gespräch zu bleiben. Die Frage ist nicht: Reden wir? Sondern: Was sagen wir?"

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