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Türkei-Haft: Peter Steudtner und Ali Gharavi über psychische Belastungen


Steudtner über Türkei-Haft
"Häftlinge fügen sich aus Verzweiflung Verletzungen zu"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 04.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Menschenrechtler Ali Gharavi und Peter Steudtner nach ihrer Freilassung aus der Türkei-Haft.Vergrößern des BildesMenschenrechtler Ali Gharavi und Peter Steudtner nach ihrer Freilassung aus der Türkei-Haft. (Quelle: Emrah Gurel/ap-bilder)
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Seit vergangener Woche ist der deutsche Menschenrechtler Peter Steudtner wieder frei. Doch die Zeit im türkischen Gefängnis prägt weiter seinen Alltag, wie er jetzt in einem Interview verriet.

Nach eigener Aussage wurden die Menschenrechtler Peter Steudtner und Ali Gharavi während ihrer Haft in der Türkei körperlich nicht misshandelt. Dennoch gehören die Folgen dieser Zeit immer noch zum Alltag, denn die psychische Belastung während der Inhaftierung war enorm.

Sie seien "ausgesprochen unfreundlich" behandelt worden, sagten die Menschenrechtsaktivisten dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Gelitten hätten sie im Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses in Silivri nahe Istanbul vor allem unter der Isolation. "Sie führt dazu, dass sich Häftlinge aus Verzweiflung Verletzungen zufügen."

Die Isolation war das Schlimmste

An seinem Alltag in Berlin schätzt Steudtner, "wieder Zeit mit anderen Menschen verbringen zu können". Dennoch befinde sich sein Körper noch immer in einem Zustand ständiger Wachsamkeit. "Ich reagiere auf jedes Geräusch", berichtete der Menschenrechtler.

Steudtner, sein schwedischer Kollege Gharavi und sechs weitere inhaftierte Menschenrechtler waren vergangene Woche in der Türkei überraschend aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Ihr Verfahren wegen angeblicher Mitgliedschaft in einer bewaffneten Terrororganisation beziehungsweise Unterstützung solcher Gruppen geht aber weiter. Die Verhandlung wird am 22. November fortgesetzt.

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