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Dänische Polizei nach Betonklotz-Wurf noch ohne heiße Spur


Frau aus NRW getötet
Betonklotz-Wurf in Dänemark: neue Details

Von dpa, afp
22.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizeiauto steht am Sonntag an der Brücke in Dänemark, an der eine deutsche Touristin durch einen großen Betonblock getötet wurde.Vergrößern des BildesEin Polizeiauto steht am Sonntag an der Brücke in Dänemark, an der eine deutsche Touristin durch einen großen Betonblock getötet wurde. (Quelle: dpa-bilder)
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Zwei Tage nach den Betonklotz-Würfen in Dänemark, die eine deutsche Touristin töteten, hat die Polizei viele Hinweise aus der Bevölkerung bekommen. "Aber uns fehlt immer noch die entscheidende Spur", sagte eine Polizeisprecherin in Odense.

Der 30 Kilo schwere Klotz war am Sonntag in das Auto einer Familie aus Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen gekracht, die auf ihrem Rückweg aus dem Urlaub in Schweden gerade die dänische Insel Fünen durchquerte. Die 33-jährige Mutter auf dem Rücksitz wurde getötet, ihr fünfjähriger Sohn, der neben ihr saß, bekam nur Schrammen ab.

Der 36 Jahre alte Vater, der am Steuer des Wagens gesessen hatte, überlebte schwer verletzt. Nach einer Operation liegt er nach Polizeiangaben noch im Koma. "Sein Zustand ist weiterhin kritisch, aber stabil", sagte die Sprecherin.

Um das Kind hatten sich nach dem Unglück zunächst Krankenhaus-Mitarbeiter gekümmert. "Jetzt sind Angehörige angekommen, die den Jungen mit zurück nach Deutschland genommen haben", erklärte die Polizeisprecherin.

Polizei vermutet mehrere Täter

Gegen die Täter wird jetzt wegen vorsätzlicher Tötung ermittelt. "Wenn man so schwere Steine auf ein Auto wirft, meinen wir, dass es Absicht ist, dass jemand dadurch sterben kann", sagte ein Polizeisprecher der dänischen Agentur Ritzau. Die Ermittler gehen davon aus, dass es mehrere beteiligte Täter und ein Auto geben muss, weil die Steine zu schwer sind, als dass sie eine Person über eine größere Strecke tragen konnte.

Um den Unbekannten auf die Spur zu kommen, erhofft sich die Polizei nicht nur mehr Hinweise von Bürgern. Die Ermittler forderten auch Baumärkte und Maurer auf, nachzusehen, ob ihnen der spezielle Eckstein fehlt, der das Auto traf. Die Täter sollen noch drei weitere Steine auf die Straße geschleudert haben, die aber keinen Schaden anrichteten.

Weitere vergleichbare Vorfälle

In der Nacht zum Donnerstag war unter derselben Brücke über die E20 - die Hauptverbindung zwischen Schweden und Westdänemark - ein Auto von einem Baumstamm getroffen wurden. Dem Fahrer passierte nichts. "Es gibt aber niemanden, der etwas gesehen hat", sagte die Polizeisprecherin. Deshalb sei nicht sicher, ob es sich bei dem Vorfall auch um ein Verbrechen handelte.

Im jütländischen Silkeborg sollen in der Nacht zum Montag mehrere Steine von einer Brücke auf eine neue, noch gesperrte Autobahn geworfen worden sein. Ein Wachmann meldete den Vorfall der Polizei. Er will eine Gruppe Jugendlicher dabei beobachtet haben, wie sie die Steine mit acht bis zehn Kilo Gewicht auf die Straße fallen ließen.

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