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Polizeichefin tritt nach tödlichen Schüssen zurück


Tödliche Schüsse in Minneapolis
Polizeichefin tritt zurück

Von afp
22.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Nach den zunehmenden Protesten tritt Polizeichefin Harteau zurück.Vergrößern des BildesNach den zunehmenden Protesten tritt Polizeichefin Harteau zurück. (Quelle: Maria Alejandra Cardona/ap-bilder)
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Eine Frau wählt wegen eines Überfalls den Notruf und wird erschossen. Das führte in der US-Stadt Minneapolis zu zahlreichen Protesten. Eine Woche nach den tödlichen Polizeischüssen auf die 40-jährige Australierin Justine Diamond hat Polizeichefin Janee Harteau nun ihren Rücktritt erklärt.

Die Polizeichefin folgte damit am Freitag der Aufforderung von Bürgermeisterin Betsy Hodges, die ihr öffentlich das Misstrauen ausgesprochen hatte.

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Harteau könne die Polizei der Stadt nicht mehr leiten, weil sie das Vertrauen der Bürger verloren habe, sagte Bürgermeisterin Hodges. "Auch ich habe das Vertrauen verloren", sagte sie. Harteaus bisheriger Stellvertreter soll nun den Posten übernehmen.

Polizeichefin Harteau war heftig in die Kritik geraten, weil sie sich tagelang nicht öffentlich zu dem Vorfall äußerte. Erst am Donnerstag trat sie vor die Kameras. Ihr langes Schweigen erklärte sie damit, dass sie in einer abgelegenen Bergregion Urlaub gemacht habe.

Kein Einzelfall im Bundesstaat Minnesota

Am Freitag gab es in Minneapolis wie bereits am Vortag Proteste gegen die Polizei. Kritiker fragten erbost, warum die beiden Beamten bei dem tödlich verlaufenen Einsatz ihre Körperkameras nicht angeschaltet hatten.
Eine abendliche Pressekonferenz der Bürgermeister ging in Buh-Rufen von Demonstranten unter. Die Protestierenden forderten den Rücktritt der Stadtchefin.

Die Polizei im US-Bundesstaat Minnesota hatte bereits im vergangenen Jahr mit einem anderen tödlichen Einsatz für landesweite Empörung gesorgt. Der Afroamerikaner Philando Castile wurde bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Seine Lebensgefährtin filmte den Vorfall, die Aufnahme wurde live im Online-Netzwerk Facebook übertragen. Der Schütze wurde im Juni freigesprochen. Seither finden in Minneapolis täglich Demonstrationen gegen Polizeigewalt statt.

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