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Heißhunger bekämpfen: Was hilft gegen Hungerattacken?


Diät-Tipps
So bekämpfen Sie den Heißhunger

sk (CF)/mmg

Aktualisiert am 21.06.2016Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Nach einer Heißhunger-Attacke überkommt viele ein schlechtes Gewissen.Vergrößern des Bildes
Nach einer Heißhunger-Attacke überkommt viele ein schlechtes Gewissen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Überall und jederzeit kann es einen erwischen, der Heißhunger kommt ohne Vorwarnung. Geben Sie ihm nach, kommen Pfunde auf die Hüften. Daher gilt es, den Heißhunger zu bekämpfen. Doch gerade wenn Sie abnehmen wollen, ist das nicht so einfach. Wir erklären, was die Ursachen für Heißhunger sind und wie sie ihn bekämpfen.

Hungerattacken: Woher kommen sie?

Hunger ist ein Signal des Körpers, welches uns anzeigt, dass wir einen Nachschub an Nährstoffen benötigen. Entscheidend ist dabei der Blutzuckergehalt. Wenn wir über längere Zeit nichts gegessen haben, sinkt dieser ab und wir verspüren Hunger. Neben Insulin, welches den Blutzucker regelt spielen auch Hormone, Vererbung und erlerntes Verhalten eine Rolle dabei, wie schnell und wie stark wir Hunger verspüren.

Zudem ist Essen eng mit unserer Gefühlswelt verbunden, wie die "Apotheken Umschau" erklärt. Für viele Menschen ist speziell das Essen von Süßigkeiten oder Fastfood ein Ersatz für andere emotionale Bedürfnisse. Gerade in Krisenzeiten kommt es bei Betroffenen dann vermehrt zu Heißhungerattacken. Auch Schlafmangel ist eine häufige Ursache, da der Körper versucht, die mangelnde Energie durch die Nahrung auszugleichen. Hin und wieder mal dem Heißhunger nachgeben, ist in Ordnung. Kommt er allerdings öfters vor, sollte ein Arzt nachforschen, wo die Ursachen liegen.

Heißhunger während der Diät

Während einer Diät kann es vermehrt zu Heißhungerattacken kommen. Der Grund dafür ist ein Nährstoffmangel, insbesondere dann, wenn die Diät sehr einseitig ist. Daher ist es wichtig, dass Sie auch während einer Diät täglich mindestens 1.500 Kilokalorien zuführen, damit es nicht zum gefürchteten Jojo-Effekt kommt. Tipp:

Zudem hängt Heißhunger oft mit bestimmten Essgewohnheiten zusammen. Wenn Sie gerne Schokolade essen, sich diese aber während einer Diät verbieten, können Sie damit rechnen, dass es früher oder später zu einer Heißhungerattacke kommt. Die "verbotene Schokolade" wird dann zum Objekt der Begierde. Aus diesem Grund sollten Sie bei Diäten nicht zu streng mit sich sein. Motivieren Sie sich, indem sich sich auch mal eine Kleinigkeit gönnen.

Heißhungerattacken beim Einkaufen vermeiden

Gehen Sie niemals mit leerem Magen einkaufen. Das fördert Heißhungerattacken unnötig. Essen Sie vor dem Einkaufen eine Kleinigkeit, das hilft, der Versuchung zu widerstehen. Nehmen Sie sich Zeit für die Mahlzeiten. Essen Sie zu schnell, signalisiert der Magen nicht rechtzeitig, dass er eigentlich schon voll ist. Dadurch isst man zwangsläufig mehr als benötigt wird, was zu Trägkeit und Völlegefühl führt.

Heißhunger bekämpfen: Sport bei Stress

Dauerstress auf der Arbeit oder im Privatleben kann ebenfalls der Grund für Hungerattacken sein. Auch in diesem Fall sollte nicht nachgegeben werden, sondern überlegen Sie sich eine Alternative. Der Körper benötigt einen Ausgleich: Bewegung und Entspannung sind jetzt das Richtige.

Was kann man noch bei Heißhunger tun?

Tritt bei Ihnen plötzlich Heißhunger auf, empfiehlt Ulrike Tanzer, Ernährungswissenschaftlerin und Autorin, im Interview mit bild.de folgende Tipps:

  • Planen Sie gesunde Zwischenmahlzeiten in Form von kleinen Obst- oder Gemüsesnacks ein. So können Sie die Zeit bis zur nächsten Mahlzeit einfacher überbrücken.
  • Verzichten Sie auf leere Kalorien, wie Sie in Weißmehlprodukten und raffiniertem Zucker vorhanden sind. Sie liefern zwar kurzfristig Energie aber keine weiteren Nährstoffe. Deshalb sinkt der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr schnell wieder ab und der Hunger meldet sich.
  • Essen Sie morgens ausreichend komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe, wie sie beispielsweise in Vollkornprodukten vorhanden sind. Diese haben eine langanhaltende sättigende Wirkung. Denn wer den ganzen Tag über wenig zu sich nimmt, bekommt spätestens am Abend ordentlich Heißhunger. Meistens kommen dann Dickmacher auf den Tisch.
  • Essen Sie langsam und schlingen Sie nicht. Meist setzt die Sättigung erst nach etwa 20 Minuten ein. Wer schlingt, isst mehr, als tatsächlich notwendig ist. Essen Sie bewusst und kauen Sie ausreichend lange.
  • Akupressur gegen Heißhunger: Drücken Sie 15 bis 20 Sekunden mit dem Zeigefinger auf den Punkt zwischen Nase und Oberlippe. Dadurch bremst das Appetitzentrum im Hirn die Lust auf Essen.
  • Putzen Sie Ihre Zähne oder benutzen Sie eine Mundspülung. Durch den minzigen Geschmack von Zahnpasta oder Mundwasser werden die Geschmacksknospen abgelenkt und die Lust auf Süßigkeiten oder fettiges Essen neutralisiert sich wieder.
  • Heißhungerattacken dauern in der Regel nur einige Minuten. Sollte Sie die Lust auf Süßigkeiten überkommen, lenken Sie sich ab. Putzen Sie die Wohnung, gehen Sie spazieren, machen Sie Sport. Nach einigen Minuten haben Sie die Attacke überwunden.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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