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Hersteller des G7-Strandkorbs für Angela Merkel: Unternehmen pleite


Fast 100 Jahre alter Betrieb
Merkel und Putin saßen in ihrem Strandkorb: Hersteller pleite

Von dpa
07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0300965866Vergrößern des BildesDie damalige Kanzlerin Angela Merkel mit Wladimir Putin, George W. Bush und Tony Blair beim G8-Gipfel im Strandkorb (2007): Die Bilder gingen um die Welt. (Quelle: IMAGO/ABACA)
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Einst empfing Angela Merkel Putin, Bush und andere Staatschefs beim G8-Gipfel in einem Riesen-Strandkorb. Der Hersteller ist jetzt insolvent.

Die traditionsreiche Firma hinter dem vielfach fotografierten XXL-Strandkorb vom G8-Gipfel in Heiligendamm im Jahr 2007 hat erneut Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Stralsund bestätigte am Donnerstag den Eingang eines entsprechenden Antrags des Heringsdorfer Strandkorbherstellers Korbwerk. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Deutschlands nach eigenen Angaben älteste heute noch bestehende Strandkorbmanufaktur hatte für den G8-Gipfel 2007 einen sechs Meter langen Riesenstrandkorb gebaut. In dem nahm die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit den Mächtigen der Welt Platz – das Bild ging um die Welt.

Zu der Gruppe der Industrienationen zählte damals auch noch Russland – heute heißt die Gruppe nach dem Ausschluss Russlands G7 statt G8. In Heiligendamm nahm Merkel noch neben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Strandkorb Platz.

Laut vorläufigem Insolvenzverwalter Jörg Sievers beschäftigt das Unternehmen aktuell 19 Mitarbeiter. Es gebe Absatzschwierigkeiten. So sei der individuelle Verkauf, etwa an Touristen, ein wichtiges Standbein. Die Kunden seien aber angesichts einer verbreiteten Krisenstimmung zurückhaltend. "Das sind die Dinge, an denen man zuerst spart", sagte Sievers. Auch bei den Strandkorb-Vermietern sei es zuletzt eher schlecht gelaufen.

Aufsehenerregende Kooperation mit Promi

Für Aufsehen hatten die Strandkorbbauer im vergangenen Jahr mit einer Kooperation mit dem Modeschöpfer Harald Glööckler gesorgt. Korbwerk bietet einen Glööckler-Strandkorb für 30.000 Euro an – inklusive goldener Beschläge und mit Gold bestickter Stoffe.

2017 meldete das Unternehmen schon einmal Insolvenz an, konnte aber dank eines Investors seinen Betrieb aufrechterhalten. Auch Ende 2008 hatte die Firma bereits einen Insolvenzantrag gestellt, war dann aber saniert worden. Nach eigenen Angaben besteht die Strandkorbmanufaktur bereits seit dem Jahr 1925.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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