Berlin: Polizei bekommt Schimmelbrötchen an Silvester – Konsequenzen drohen

Als hätten es die Berliner Polizisten an Silvester nicht schon schwer genug gehabt, bekamen sie auch noch verschimmelte Brötchen als Verpflegung. Wie es jetzt weitergeht.

Am Nachmittag des 1. Januar wurde bekannt, dass der Belag der Brötchen, die die Polizei für ihren Silvestereinsatz von einem Caterer erhalten hatte, verschimmelt war. Die Behörde prüft nun rechtliche Konsequenzen. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die verdorbenen Brötchen waren Bestandteil des Lunchpakets, das neben zwei Brötchen jeweils ein Würstchen, Senf, Ketchup, einen Apfel und einen Schokoriegel enthielt. Bei der warmen Verpflegung und den Getränken wurden keine Mängel festgestellt.

Caterer muss Ekel-Brötchen erklären

Das Lunchpaket für die Polizeikräfte sei von einem Berliner Catering-Unternehmen in dessen Küche zubereitet und am Silvestertag zwischen 10 und 12 Uhr in Kühlfahrzeugen angeliefert worden. Bei der Polizei wurde das Essen nach Angaben der Berliner Behörde in Kühlräumen gelagert.

Die Polizei habe die Firma noch am selben Tag um eine Stellungnahme gebeten, diese sei allerdings bislang nicht eingegangen.

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Aufwandsentschädigung für Polizisten

Wie viele Polizisten verdorbene Brötchen erhalten haben, konnte die Behörde noch nicht sagen, da noch nicht von allen Einsatzkräften Rückmeldungen vorliegen. Einige Einsatzeinheiten haben zudem nach Bekanntwerden der Vorfälle entschieden, die Lunchpakete grundsätzlich zu entsorgen bzw. die Kräfte zur Entsorgung anzuweisen.

Einsatzkräfte, die kein Lunchpaket erhalten haben oder es wegen Schimmelbefalls nicht essen konnten, erhalten eine Aufwandsentschädigung, teilte die Polizei mit. Über mögliche Erkrankungen von Einsatzkräften sei nichts bekannt.