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Berlin: Neukölln plant weitere Wohnboxen für Obdachlose


Lob von Sozialarbeiter für Erfolgsprojekt
Neukölln plant weitere Wohnboxen für Obdachlose

Von t-online, ksi

04.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Berlin: In der Hertzbergstraße eröffnen zum Jahresbeginn 2024 die ersten "Safe Places" in Neukölln.Vergrößern des BildesBerlin: In der Hertzbergstraße eröffnen zum Jahresbeginn 2024 die ersten "Safe Places" in Neukölln. Jetzt sucht der Bezirk nach weiteren Flächen für Wohnboxen. (Quelle: t-online)
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Seit Anfang des Jahres können Obdachlose in Neukölln kleine Wohnboxen beziehen. Jetzt plant der Bezirk die Einrichtung weiterer Kleinunterkünfte.

Das Bezirksamt Neukölln prüft derzeit, auf welchen Flächen in Neukölln weitere Wohnboxen für Obdachlose errichtet werden können. Dazu wurde das Bezirksamt von der Mehrheit der Bezirksverordneten aufgefordert. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet. Geeignet wären zum Beispiel Flächen, die bereits von Obdachlosen genutzt werden, weil sie dort zum Beispiel ihre Zelte aufgeschlagen haben.

Die Wohnboxen seien aber keine Dauerlösung, heißt es in dem Antrag des CDU-Verordneten Ino Kringel. Dem stimmten neben seiner Fraktion auch SPD und Grüne zu, die AfD lehnte ab, die Linke enthielt sich.

In Friedrichshain-Kreuzberg gibt es ein ähnliches Projekt wie in Neukölln. Der Neuköllner Bezirksstadtrat Hannes Rehfeldt erklärte, dass er mit dem Nachbarbezirk im Gespräch sei, um die Finanzierung der "Safe Places" langfristig zu sichern.

Beide Bezirke streben eine langfristige Finanzierung der Wohnboxen über Tagessätze aus Landesmitteln an. Zugleich appellierte Rehfeldt an den Senat. Obdachlosigkeit sei ein gesamtstädtisches Problem. Die Bezirke dürften damit nicht allein gelassen werden.

  • Mit welchen Problemen sind die Menschen in Berlin besonders konfrontiert? Lesen Sie hier, was die Leiterin der Telefonseelsorge Berlin erzählt

"Safe Places" sind Erfolgsprojekt

Die sechs Wohnboxen, die seit Januar 2024 in der Hertzbergstraße in Berlin-Neukölln stehen, werden von Sozialarbeiter Marcus Blöhm betreut. Tagtäglich ist vor Ort, um nach den Menschen zu sehen. Im Idealfall bleiben die Menschen nur wenige Monate in den Mini-Häuschen und schaffen mit Blöhms Hilfe den Weg aus der Obdachlosigkeit.

Drei Monate nach dem Einzug der ersten Bewohner bezeichnet Marcus Blöhm das Pilotprojekt im Gespräch mit t-online als "vollen Erfolg". Im Vorfeld habe es Kritik und Ängste gegeben, etwa dass die Obdachlosen die Nachbarschaft belästigen würden, weil sie zu laut seien, randalierten und öffentlich Drogen konsumierten. Die Vorurteile hätten sich aber nicht bestätigt, so Blöhm. Lesen Sie hier mehr über das besondere Konzept und sehen Sie, wie die Wohnboxen von innen aussehen.

Verwendete Quellen
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