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Dortmund: IS-Terrorist wegen Kriegsverbrechen in Syrien durch BKA verhaftet


Schwere Vorwürfe
Kriegsverbrechen: IS-Terrorist in Dortmund verhaftet

Von t-online, fe

11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Kämpfer des Islamischen Staates in der syrischen Dschihadisten-Hochburg Rakka.Vergrößern des BildesKämpfer des Islamischen Staates in Syrien (Archivbild): Dem Festgenommen werden Kriegsverbrechen zur Last gelegt. (Quelle: Picture Alliance / ZUMAPRESS/dpa)
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Das BKA nimmt einen IS-Terroristen fest - mitten in Dortmund. Der Verdächtige soll in Syrien unter anderem Kriegsverbrechen begangen haben.

In Dortmund hat das Bundeskriminalamt einen mutmaßlichen Terroristen festgenommen. Das gab die Generalbundesanwaltschaft am Donnerstag bekannt. Demnach lag gegen den syrischen Staatsangehörigen Sohail A. ein Haftbefehl des Bundesgerichtshofs aus dem März 2024 vor, den die Beamten am Mittwoch vollstreckten. Auch seine Wohnung wurde durchsucht.

Der Festgenommene soll der Terrororganisation "Liwa Jund al Rahman" angehören, die sich 2014 dem Islamischen Staat angeschlossen hat. Zudem soll Sohail A. Kriegsverbrechen "in Form der Vertreibung" begangen haben.

60 Menschen bei Überfall auf Dorf getötet

Die Terrororganisation "Liwa Jund al Rahman" ist seit 2013 in Syrien aktiv und will das Regime in dem Land gewaltsam stürzen, wobei sie auch eine islamistische Agenda verfolgte. Laut Generalbundesanwaltschaft soll die Gruppe während des Bürgerkrieges in Syrien mehrfach an Kampfhandlungen gegen die syrische Armee teilgenommen haben.

Im Juni 2013 soll die Organisation zusammen mit anderen jihadistischen Gruppierungen das Dorf Hatlah überfallen haben, und bis zu 60 schiitische Einwohner getötet haben. Der Rest der Bevölkerung soll "durch die gezielte Erzeugung von Todesangst" vertrieben worden sein. Die Jihadisten bezeichneten den Überfall als "Säuberung".

Sohail A. sitzt in U-Haft

Der in Dortmund festgenommene Sohail A. soll sich im Juni 2013 der "Liwa Jund al Rahman" angeschlossen haben. Innerhalb der Terrorgruppe sei er für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig gewesen sein und Propaganda-Videos erstellt haben. Auch den Überfall auf Hatlah soll er dabei glorifiziert haben. 2014 schloss sich die Gruppe dem Islamischen Staat an, auch hier sei A. im Medienbereich tätig gewesen.

Er wurde gestern dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Verwendete Quellen
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