Im Frankfurter Bahnhofsviertel attackiert ein 28-Jähriger sein Opfer mit einer Schere. Dabei verletzt er es lebensgefährlich.
Im Prozess um eine lebensgefährliche Attacke mit einer Schere auf offener Straße hat die Staatsanwaltschaft achteinhalb Jahre Haft für den 28 Jahre alten Angeklagten beantragt. Vor dem Landgericht Frankfurt plädierte die Anklagevertreterin auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung.
Nach einem Rempler hatte der Angeklagte seinen Kontrahenten im März vergangenen Jahres mit der Schere angegangen. Die Verteidigung forderte maximal fünf Jahre Haft. Die Schwurgerichtskammer will bereits am Montag das Urteil verkünden.
Nach der Tat im Bahnhofsviertel musste der Angreifer mit Gewalt von Bahnpolizisten vom Opfer getrennt werden. Deshalb kommt kein strafbefreiender Rücktritt vom Tötungsversuch in Betracht, so die Staatsanwaltschaft. In dem seit Anfang Januar laufenden Verfahren hatte der Angeklagte ein Teilgeständnis abgelegt und behauptet, das Opfer habe ihn zuvor bedroht.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa