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Hamburg: Mann ersticht Nachbar wegen Lärmbelästigung


Fernseher war zu laut
Mann tötet Nachbarn mit zwölf Messerstichen – Urteil

Von dpa
Aktualisiert am 04.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Die Justitia ist an einer Scheibe eines Gerichts (Symbolfoto): Die Anklage hatte zwölf Jahre gefordert.Vergrößern des BildesDie Justitia ist an einer Scheibe eines Gerichts (Symbolfoto): Die Anklage hatte zwölf Jahre gefordert. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa)
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"Erschreckend und krass", so bezeichnete die Richterin den Grund für die Tötung eines 61-Jährigen in Hamburg. Der Täter wurde nun verurteilt.

Nach einem tödlich geendeten Nachbarschaftsstreit um Lärm hat das Landgericht Hamburg einen Angeklagten wegen Totschlags zu acht Jahren und zehn Monaten verurteilt. Der 61-Jährige habe den über ihn in einem Wohnstift für ältere Menschen wohnenden Mann vorsätzlich mit zwölf Messerstichen getötet, weil dieser seinen Fernseher zu laut gestellt hatte, erklärte die Vorsitzende der Strafkammer, Nora Karstens, am Montag.

Der Tat vom 2. Mai dieses Jahres sei eine lange Auseinandersetzung um Lärm vorausgegangen. Der 66 Jahre alte Nachbar sei mehrfach nach Beschwerden von anderen Bewohnern abgemahnt worden, es habe sogar eine Räumungsklage gegeben. "Der konkrete Tatanlass, der laute Fernseher, bleibt krass und erschreckend", betonte die Richterin.

Ursprüngliche Anklage lautete Mord

Nur wenige Stunden nach der Tat hatte sich der Angeklagte in der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel gestellt und dort die Tat eingeräumt. Auch übergab er den Beamten die Tatwaffe.

Die Staatsanwaltschaft hatte den 61-Jährigen ursprünglich wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen angeklagt. Nach Abschluss der Beweisaufnahme hatte die Behörde jedoch auf Totschlag plädiert und zwölf Jahre Haft gefordert. Der Verteidiger hatte beantragt, seinen Mandanten wegen eines minderschweren Falls des Totschlags zu fünf Jahren Haft zu verurteilen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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