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Hannover: Uhrzeiten der Üstra-Stadtbahn sind nach Hackerangriff falsch


Zeitverwirrung in Hannover
Stadtbahnuhren gehen nach Hackerangriff falsch

Von t-online, pas

28.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Uhren an zahlreichen Stadtbahnhaltestellen in Hannover gehen falsch: Wo liegt der Fehler im System?Vergrößern des BildesDie Uhren an zahlreichen Stadtbahnhaltestellen in Hannover gehen falsch: Wo liegt der Fehler im System? (Quelle: Claudia Zehrfeld/t-online-video)
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An einigen Anzeigen im Stadtbahnnetz von Hannover geht die Uhrzeit sechs Minuten vor. Die Üstra vermutet einen Zusammenhang mit einem Hackerangriff vom März.

Sechs Minuten sind ein großer Unterschied, besonders wenn es um die genaue Zeit bei der Abfahrt geht: Die Uhren des Nahverkehrsunternehmens Üstra sorgen an einigen digitalen Anzeigetafeln in Hannover bei einigen Fahrgästen derzeit für Verwirrung. Denn seit einigen Tagen gehen die Zeiger an einigen Haltestellen etwa sechs Minuten vor.

Das Verkehrsunternehmen vermutet einen Zusammenhang mit einem Hackerangriff vom 31. März dieses Jahres. Üstra-Sprecher Heiko Rehberg sagte t-online auf Nachfrage: "Die Cyberattacke hatte viele Auswirkungen – auch auf die Masteruhr in unserem System." Das Unternehmen vermutet hier ein Zusammenhang mit dem Angriff.

Folgeschäden des Cyberangriffs: Beeinträchtigungen im Service

Nahezu sämtliche Bereiche des Unternehmens waren von dem Angriff betroffen – abgesehen vom Fahrbetrieb. Es kam zu Störungen in der Kundendatenbank, im E-Mail-Verkehr, bei der Personaldisposition, den Fahrscheinautomaten sowie der Fahrgastinformation. Das führte auch zu Problemen zum Verkaufsstart des Deutschlandtickets. Noch immer kommt es zu einzelnen Problemen: "Immer mal wieder fallen einzelne Bildschirme in unseren Stadtbahnen aus", so Rehberg weiter. Mehr zu dem Hackerangriff im März lesen Sie hier.

  • Deutschlandticket für 0-Euro möglich: So kommen Sie an die neuen Jobtickets in Hannover

Möglich sei eine gestörte Netzwerkverbindung. Das würde auch erklären, warum nicht immer alle Stadtbahnstationen betroffen sind, so Rehberg. Spezialisten würden sich der Problematik annehmen. Wann genau mit einer Lösung zu rechnen ist, sei noch unklar.

Hackerangriffe in Hannover: So hoch sind die Schäden

Die Üstra geht in Folge des Hackerangriffs von Schäden in Höhe von 700.000 Euro aus. "Wir werden das allerdings erst zum Jahresende abschließend beurteilen können", sagt Rehberg.

Wenig im Vergleich zum Hackerangriff im vergangenen Jahr auf Hannovers Energieversorger Enercity: Der hatte einen Schaden von 20 Millionen Euro verursacht. Etwa 600 Gigabyte an Daten seien abgeflossen, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung".

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit der Pressestelle der Üstra
  • haz.de: "Cyberangriff auf Enercity: Hacker waren acht Tage unbeobachtet im System"
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