20 Objekte durchsucht Razzia gegen Hisbollah-Mitglieder im Raum Hannover
Die Maßnahmen richten sich gegen fünf Beschuldigte aus dem Raum Hannover. Sie sollen mehrere Jahre für die Hisbollah tätig gewesen sein.
Das Bundeskriminalamt (BKA) führt seit Donnerstagmorgen eine Razzia gegen mutmaßliche Unterstützer der libanesischen Hisbollah im Raum Hannover durch. Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte, wurden rund 20 Objekte sowie Vereinsräume durchsucht. Die Maßnahmen richten sich demnach gegen fünf Verdächtige, die mit der libanesischen Schiitenmiliz in Verbindung stehen sollen.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Mitglieder einer ausländischen terroristischen Vereinigung sein. Festnahmen hat es dabei nicht gegeben.
Raum Hannover: Beschuldigte mehrere Jahre für Hisbollah tätig
Den bisherigen Ermittlungen zufolge sollen die Beschuldigten mehrere Jahre für die Hisbollah tätig gewesen sein. Sie sollen leitende Funktionen in zwei Vereinen bekleidet haben, die von dort gelenkt wurden. "Die heutigen Maßnahmen dienen dazu, die bestehenden Verdachtsmomente zu objektivieren", hieß es weiter.
Die Durchsuchungen in Hannover sind zeitlich mit den ebenfalls seit dem Morgen laufenden Razzien gegen Islamisten in sieben Bundesländern abgestimmt, die sich gegen das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) richten. Hier lesen Sie mehr dazu. Das IZH gilt als verlängerter Arm des iranischen Regimes. Auch eine Verbindung zur Hisbollah wird vermutet.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa