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Konzertabsage: "München wird Ozzy vermissen"


Eine Rockära geht zu Ende
Konzertabsage – "München wird Ozzy vermissen"


Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ozzy Osbourne verewigte sich 2011 auf dem Walk of Stars in München: Jetzt wird er in der Stadt voraussichtlich nie mehr auftreten.Vergrößern des Bildes
Ozzy Osbourne verewigte sich 2011 auf dem Walk Of Stars im Olympiapark: Jetzt wird er in der Stadt voraussichtlich nie mehr auftreten. (Quelle: imago stock&people)

Mit dem leisen Abschied von Ozzy Osbourne, geht in München eine Rock-Ära zu Ende. Doch sein legendärer Sound wird der Stadt für immer erhalten bleiben.

Er ist bekannt als "Prince of Darkness" oder "Godfather of Metal". Dabei umgab ihn die Aura des Wahnsinnigen. Denn er soll Tieren auf der Bühne den Kopf abgebissen und okkulte Rituale gepflegt haben. Trotz mancher Sonderheiten war "Ozzy" bei vielen Münchnern besonders beliebt.

Doch nach mehreren Verschiebungen hat die Legende sein Konzert in der Olympiahalle am 14. Mai jetzt endgültig abgesagt. "Mir ist klar geworden, dass ich körperlich nicht in der Lage bin, die bevorstehenden Tour-Termine einzuhalten, da ich die notwendigen Reisen nicht schaffen würde", erklärte die 74-jährige Heavy-Metal-Legende am Mittwoch auf Twitter.

Rocker verewigte sich vor zwölf Jahren im Olympiapark

"Dies ist wahrscheinlich eines der schwierigsten Dinge, die ich jemals meinen treuen Fans mitteilen musste", versicherte der frühere Black-Sabbath-Frontmann. Auch für einige Münchner ist das sicherlich kein einfacher Moment.

2011 verewigte sich die Metal-Legende noch auf dem Walk of Stars im Olympiapark in München. Seine Handabdrücke, unter anderem neben denen von Musikgrößen wie Carlos Santana, den Scorpions, Supertramp und Deep Purple, machen ihn an den Ufern des Olympiasees unsterblich.

"Nie hätte ich gedacht, dass meine Tournee-Tage so enden würden", fügte der Musiker hinzu. Er dankte seinen Fans, dass sie ihm ein Leben ermöglicht hätten, wie er es sich nie habe erträumen lassen. Sein Team arbeite nun an neuen Ideen, wie er in Zukunft auftreten könne, ohne "von Stadt und Stadt und von Land zu Land reisen zu müssen".

"Der Abschied einer Legende"

Tobias Kohler vom Olympiapark in München spricht im Gespräch mit t-online vom "Abschied einer Legende." Dabei erinnert sich der Mann noch an eines der ersten "Ozzy"-Konzerte in der Stadt. 1970 spielte das Metal-Urgestein mit seiner Band Black Sabbath im neu gebauten Olympia-Eisstadion auf. Damals hörten die Fans unter anderem zum ersten Mal den Welthit "Paranoid". Durch Rockmomente wie diese sei er zum "Erfinder des Metals" geworden.

Auch das Konzert der Vorband "Judas Priest" wird nun ausfallen. Die britische Heavy-Metal-Band war zuletzt 2022 in der Münchner Konzerthalle Zenith zu Gast. Damals spielten sie in Anlehnung an Ozzy Osbourne direkt zu Beginn eine seiner bekanntesten Hymnen: "War Pigs". Schon damals rätselten viele Fans, ob der Star überhaupt nochmal die bayerische Metropole besuchen wird. Jetzt gibt es Klarheit.

"München wird Ozzy vermissen", sagt Kohler. In bekannten Münchner Rockkneipen wie der "Südstadt" im Schlachtviertel, "Eddy's Rock Club" im Werksviertel oder dem "Schwarzen Hahn" an der Reichenbachbrücke wird seine Musik allerdings wohl ewig weiterleben.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Tobias Kohler vom Olympiapark
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur afp
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