Silvester: Hier soll in München nicht geböllert werden

Kurz vor dem Jahreswechsel appelliert der Tierpark Hellabrunn ausdrücklich an die Münchner Bevölkerung. Welche Viertel zur Mithilfe aufgerufen sind.

Das Neujahrsfest steht vor der Tür und in ganz München laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. In der bayerischen Landeshauptstadt wird es nicht nur zahlreiche Partys geben, sondern auch glitzernde Feuerwerke, die für viele Menschen zu einer richtigen Silvesterparty dazu gehören.

In diesen Gebieten bittet der Tierpark um Böller-Verzicht

Auch wenn das Böllern und Raketen abfeuern in München nicht überall verboten, sondern auch an vielen Stellen erlaubt ist, bittet der Tierpark Hellabrunn um Rücksichtnahme auf die tierischen Mitbewohner der Stadt. "Hellabrunn als Heimat von mehreren hundert Wild- und Nutztierarten ist daher von der Knallerei und dem Feuerwerk am Silvesterabend besonders betroffen," heißt es in einer Pressemitteilung des Parks.

Rasem Baban, Tierparkdirektor und Vorstand Hellabrunns konkretisiert diesen Aufruf: "Im Sinne unserer Tiere wünschen wir uns in der Silvesternacht natürlich nur wenig Geräuschbelästigung, Brandgeruch oder freigesetzten Feinstaub," sagt der 57-Jährige.

Böllerfrei bleiben sollte nach Möglichkeit insbesondere die direkte Umgebung des Tierparks, also die Thalkirchner Brücke, die Tierparkstraße, der Schlichtweg und die Siebenbrunner Straße. Auch im öffentlichen Bereich des Harlachinger Hangs bittet der Tierparkdirektor um einen kompletten Verzicht auf Feuerwerk und Knaller. Bereits im Vorfeld bedankt sich der Tierpark bei den Anwohnern und macht deutlich: "Wir wissen diese Unterstützung sehr zu schätzen!"

Besondere Sicherheitsvorkehrungen für Tiere

Um die Tiere vor Stress zu schützen, wird es in der Silvesternacht im Tierpark besondere Sicherheitsvorkehrungen geben: Alle Tiere, die nachts teils zwischen Innen- und Außenbereichen der Tieranlagen pendeln können, werden in der Silvesternacht ausschließlich in den geschützten Innenbereichen bleiben.

Nicht nur der Münchner Tierpark ruft in der Silvesternacht zum Tierschutz auf. Auch der Frankfurter Zoo hat konkrete Maßnahmen angefordert, um seine Bewohner bestmöglich zu schützen.