München: Gesuchter Straftäter stellt sich Polizei – 14 Straftaten

Ein gesuchter Straftäter hatte sich am Mittwoch freiwillig zur Bundespolizei in München begeben. Nach ihm wurde gleich wegen mehrerer Taten gefahndet.

Damit hatten die Beamten am frühen Mittwochmorgen am Münchner Hauptbahnhof wohl nicht gerechnet: Gegen 6.45 Uhr wurde ein Mann aus Ostfriesland, der laut eigenen Angaben gerade von einem längeren Auslandsaufenthalt zurückgekehrt war, bei der Bundespolizei vorstellig.

Dabei berichtete der 39-Jährige, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorliegenden würde. Eine fahndungsmäßige Überprüfung des Mannes ergab Erstaunliches: Neben zwei Vollstreckungshaftbefehlen der Staatsanwaltschaft Aurich lagen auch zwölf weitere Aufenthaltsermittlungen gegen den Deutschen vor.

Mann von Bahnhof ins Gefängnis gebracht

So wurde der Mann in einem Fall wegen Betruges zu 2.679 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 42 Tagen verurteilt. Im zweiten Fall erging ein Urteil wegen Erschleichen von Leistungen über eine Geldstrafe von 477 Euro, ersatzweise 19 Tage Haft.

Die Gesamtstrafe beläuft sich somit auf 3.156 Euro oder 61 Tage Ersatzfreiheitsstrafe. Da der Mann die Summe nicht aufbringen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Damit konnten die Beamten auch seinen Aufenthalt für die nächsten Monate an die suchenden Stellen weiterleiten.