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Alarmierende Zahlen: Fälle von Kinderpornografie nehmen in München stark zu


Kriminalstatistik veröffentlicht
Fälle von Kinderpornografie nehmen stark zu

Von t-online
Aktualisiert am 21.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Ein Tatort (Symbolbild): Nur ein Fall konnte im vergangenen Jahr nicht aufgeklärt werden.Vergrößern des BildesEin Tatort (Symbolbild): Nur ein Fall konnte im vergangenen Jahr nicht aufgeklärt werden. (Quelle: Cigdem Simsek/imago-images-bilder)
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Die Münchner Polizei stellt ihren neuen Sicherheitsreport vor. Der zeigt, welche Straftaten zugenommen haben und in welchen Fällen die Ermittler viele Erfolge verzeichnen.

In München ist im vergangenen Jahr nahezu jedes Mord- oder Tötungsdelikt aufgeklärt worden. Dies geht aus der am Donnerstag vorgestellten Kriminalstatistik hervor. Demnach wurden 2023 insgesamt 51 Delikte gemeldet, wobei die Aufklärungsquote bei 98,0 Prozent lag. Von den 50 geklärten Fällen konnten 48 Tatverdächtige ermittelt werden, 42 davon waren männlich.

Unter den 57 Opfern waren 14 Frauen, wobei rund die Hälfte eine bekannte Vorbeziehung zu den Tatverdächtigen hatte. In 17,2 Prozent der Fälle handelte es sich bei den Tätern um Partner oder Ex-Partner der Opfer. Insgesamt wurden für die Kriminalstatistik 2023 fast 16 Prozent mehr Tötungsdelikte gemeldet als noch im Vorjahr. Allerdings handelt es sich dabei nicht nur um Taten, die ausschließlich im Jahr 2023 verübt wurden.

In 26 Fällen lag der Tatzeitpunkt zwischen 2020 und 2022, in drei weiteren sogar noch länger zurück. Die Ermittlungen konnten jedoch erst 2023 abgeschlossen werden, weshalb die Fälle in die aktuelle Statistik aufgenommen werden.

Fälle von Kinderpornografie nehmen stark zu

Im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr einen Anstieg um 3,3 Prozent auf insgesamt 1.955 Fälle. Der größte Anteil davon entfiel auf Vergewaltigungen, sexuelle Nötigung und sexuelle Übergriffe im besonders schweren Fall mit Todesfolge (273 Fälle).

Der größte prozentuale Anstieg wurde bei der Verbreitung, dem Erwerb, Besitz und Herstellung kinderpornografischer Inhalte festgestellt (+23,9 Prozent). Die Aufklärungsquote bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung lag bei 83,0 Prozent.

Steigende Gewalt- und Drogenkriminalität

Besonders auffällig war der Anstieg der Gewaltkriminalität um 8,9 Prozent, wobei die Raub- und räuberische Erpressungsdelikte um 12,9 Prozent zunahmen. Insbesondere bei den unter 21-jährigen Tatverdächtigen war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Taschendiebstähle stiegen um 34,7 Prozent an, während Fahrzeugdiebstähle um 21,2 Prozent zunahmen.

Ebenfalls starken Zuwachs verzeichnete die Polizei bei Rauschgiftdelikten (+12,5 Prozent). Besonders viele der insgesamt knapp 10.000 Fälle fanden im Zusammenhang mit Cannabis statt (6.827 Fälle). Prozentual nahmen Delikte mit Kokain (einschließlich Crack) mit einer Veränderung um 44,6 Prozent im Vergleich zu 2022 am stärksten zu.

Einen Rückgang gab es beim sogenannten "Enkeltrick" beziehungsweise "Schockanrufen". Dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche, bei der Kriminelle – oftmals als falsche Beamte oder angebliche Handwerker getarnt – vor allem älteren Menschen unter einem Vorwand hohe Geldsummen oder wertvolle Gegenstände entwenden. Diese Betrugsfälle nahmen zwar um 19,9 Prozent auf 1.096 Fälle ab. Der entstandene Schaden belief sich dennoch noch immer auf Millionenhöhe (2,19).

Zahl der Straftaten nimmt insgesamt zu

Insgesamt nahm die Zahl der Straftaten in München im vergangenen Jahr um 11,3 Prozent zu. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 11.000 auf insgesamt 108.933 Delikte. Davon konnte die Polizei 62,2 Prozent aufklären – und verbesserte ihre Quote im Vergleich zum Jahr 2022. Die Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Personen) liegt mit 5.402 im Vergleich zu 2022 um 9,1 Prozent höher.

Für das Jahr 2024 hat die Polizei München Schwerpunktthemen festgelegt. Dazu zählen etwa die Eindämmung der Gewaltkriminalität, der entschiedene Kampf gegen Hasskriminalität, die Bekämpfung von Eigentumsdelikten sowie die Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum. Die Sicherheit im Straßenverkehr bleibe ebenfalls ein zentraler Bestandteil ihrer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Sicherheitsreport des Polizeipräsidiums München für das Jahr 2023
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