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Uli Hoeneß kritisiert den FC Bayern nach BVB-Spiel: "Das ist nicht bayern-like"


Der Ehrenpräsident spricht Klartext
Hoeneß über 2:2 beim BVB: "Das ist nicht Bayern-like"

Von dpa, t-online, jub

Aktualisiert am 10.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Uli Hoeneß: Auch der Ehrenpräsident des FC Bayern findet nach dem 2:2 des FC Bayern bei Borussia Dortmund deutliche Worte.Vergrößern des BildesUli Hoeneß: Auch der Ehrenpräsident des FC Bayern findet nach dem 2:2 des FC Bayern bei Borussia Dortmund deutliche Worte. (Quelle: IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel)
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Nach Kahn findet auch Ehrenpräsident Hoeneß deutliche Worte. Er spricht eine Warnung an die Konkurrenz aus und eröffnet die Stürmerdiskussion bei Bayern.

Nein, das 2:2 des FC Bayern hat auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß nicht gefallen. Der in letzter Sekunde verspielte Sieg bei Borussia Dortmund passte schließlich so gar nicht ins Selbstverständnis der Münchner. "Das ist eigentlich nicht Bayern-like, wenn man 2:0 führt, dann sollte man das Spiel gewinnen", sagte der 70-Jährige in der Sendung "Der Sonntags-Stammtisch" im BR Fernsehen.

Auf die Frage, was denn Bayern-like sei, antwortete der langjährige Bayern-Macher. "Mia san Mia. Einfach großes Selbstvertrauen und den anderen sagen: Jetzt kommt's mal schön und dann haut man ihnen das dritte rein." Die Münchner hatten sich nach einer 2:0-Führung durch den späten Ausgleichstreffer von BVB-Stürmer Anthony Modeste mit einem 2:2 begnügen müssen.

Das Unentschieden könne man nicht mit anderen vergleichen. Man habe "beim wahrscheinlich zweitbesten Klub" in Deutschland vor 80.000 Zuschauern gespielt, sagte Hoeneß. Über 70 Minuten habe man ein "hervorragendes Spiel" gemacht.

Hoeneß stärkt Nagelsmann

Aber in den letzten 20 Minuten habe man erst die eigenen Chancen nicht genutzt, "und dann nachher zu sehr das Spiel aus der Hand gegeben und Dortmund noch einmal die Chance gegeben", sagte der langjährige Manager und Präsident.

Für eine Trainerdiskussion sei "überhaupt kein Grund vorhanden", sagte Hoeneß auf eine entsprechende Frage. "Erstens sind wir mit drei Siegen gestartet und zweitens sind wir in der Tabelle nach wie vor in Reichweite der Spitze. Und ich bin überzeugt, wenn sich alles normalisiert, dass wir bald wieder Tabellenführer sind." In der Tabelle belegen die Münchner hinter dem Spitzenduo Freiburg und Berlin mit 16 Punkten Rang drei.

Hoeneß eröffnet die Stürmerdiskussion

"Eines ist ganz sicher, dass ich glaube, dass uns schon ein Neuner fehlt", sagte Hoeneß weiter: "Das ist eine schwierige Entscheidung gewesen, den Robert abzugeben. Mit dem Risiko, dass man bestimmte Tore nicht mehr macht – nämlich so eines wie Modeste gestern." Modeste hatte beim 2:2 des FC Bayern bei Borussia Dortmund in letzter Sekunde den Ausgleich für den BVB erzielt.

Die Münchner hatten im Sommer den abwanderungswilligen Robert Lewandowski an den FC Barcelona abgegeben. Der FC Bayern hatte danach angekündigt, dies auch mit einer angepassten Spielweise auffangen zu wollen. Das glückte zu Saisonbeginn bestens, was auch Hoeneß noch mal hervorhob.

"Mit dem Thema muss man sich mal beschäftigen"

Im Supercup gegen Leipzig (5:3) und in der Liga gegen Frankfurt (6:1) habe die Mannschaft gezeigt, dass es auch ohne Nummer 9 gehe, sagte der 70-Jährige, regte aber das Nachdenken über einen anderen Kurs an. "Ich meine, dass man sich mit dem Thema zumindest mal mittelfristig beschäftigen muss", sagte der langjährige Manager und Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Wiederholt war darüber spekuliert worden, dass England Topstar Harry Kane von Tottenham Hotspur ein Thema für den FC Bayern werden könnte.

Ohne eine echte Nummer 9 auf Topniveau müssten Trainer Julian Nagelsmann und die Mannschaft das "irgendwie anders kompensieren". Für Lewandowski, der für die Mindestsumme von 45 Millionen Euro gewechselt war, habe man aus finanziellen Gründen keinen direkten Nachfolger verpflichten können. Dafür sei das Geld nicht mehr da gewesen, sagte Hoeneß. "Wenn man jetzt heute einen Topmittelstürmer geholt hätte, dann hätten wir richtig hinlangen müssen. Man war überzeugt, dass man das auch so kompensieren kann."

Die Münchner hatten Liverpool-Star Sadio Mané als Topneuzugang verpflichtet. Zudem kam Sturmtalent Mathys Tel für die Offensive.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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