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1. FC Köln vom DFB zu drei Teilausschlüssen und Geldstrafe verurteilt


Nach Derby-Randale
Drei Teilausschlüsse und hohe Geldstrafe für 1. FC Köln

Von sid, dpa
Aktualisiert am 12.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Einige Anhänger vom 1.Vergrößern des BildesEinige Anhänger vom 1. FC Köln hatten in Mönchengladbach randaliert. (Quelle: Maja Hitij./dpa)
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Bundesligist 1. FC Köln muss drei seiner nächsten Heimspiele unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit austragen und außerdem eine Geldstrafe von 200.000 Euro zahlen.

Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes als Reaktion auf die Ausschreitungen von Kölner Fans während des Derbys bei Borussia Mönchengladbach am 14. Februar.

Stehplatzbereiche gegen 1899, Bayer und S04 betroffen

Bei den Heimspielen gegen 1899 Hoffenheim am 12. April, gegen Bayer Leverkusen am 26. April und gegen den FC Schalke 04 Anfang Mai muss der FC jeweils zwei Stehplatzbereiche im Unterrang der Südtribüne des Stadions schließen. Auch dies wird den Klub eine hohe sechsstellige Summe kosten. Die betroffenen 2500 Dauerkartenbesitzer werden von den Geißböcken entsprechend entschädigt.

Der letzte Warnschuss

Für den FC ist dies der letzte Warnschuss vor noch drastischeren Strafen: Sportdirektor Jörg Schmadtke hatte vorab von einer "existenzbedrohenden" Situation gesprochen, theoretisch wären sogar Punktabzüge oder der Zwangsabstieg möglich gewesen.

Der DFB kam Köln bei dem Strafmaß entgegen und würdigte die schnelle Reaktion des Vereins auf die Ausschreitungen. "Selbstverständlich. Ohne die umfangreichen und vorbildlichen Maßnahmen des 1. FC Köln im Anschluss an die Vorfälle in Mönchengladbach wäre die Anordnung von zumindest einem 'Geisterspiel' sehr wahrscheinlich gewesen", sagte der Sportgerichts-Vorsitzende Hans E. Lorenz dfb.de.

DFB honoriert "Eigeninitiative des Vereins"

Mit diesem Urteil honoriere der Verband "die Eigeninitiative des Vereins, von sich aus nachhaltige Sanktionen gegen die eigenen sogenannten Fans zu verhängen. Mit den Teilausschlüssen vermeiden wir, dass die große Menge der friedlichen Zuschauer unter dem Fehlverhalten Einzelner leidet", so Lorenz.

Etwa 30 FC-Chaoten in weißen Overalls hatten nach der Derbyniederlage in Mönchengladbach (0:1) am 14. Februar den Platz gestürmt. Es kam zu Jagdszenen auf dem Feld, Handgreiflichkeiten mit der Polizei und den Ordnungskräften. Zwei Randalierer wurden festgenommen, ein Polizist wurde verletzt.

Ultra-Gruppierung "Boyz" ausgeschlossen

Der 1. FC Köln entzog der Ultra-Gruppierung "Boyz" daraufhin den Fanklub-Status und schloss sie aus der AG Fankultur aus. Zudem sprach der FC 45 Stadionverbote aus, von denen inzwischen sechs wieder aufgehoben sind. Die Kölner sind "Wiederholungstäter": Schon im Vorjahr waren sie auf Bewährung zu einem Teilausschluss der Fans in zwei Fällen verurteilt worden. Daher fiel die Strafe nun höher aus.

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