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FC Bayern München: Plötzlich sind alle Blicke auf Javi Martínez


Nach Badstuber-Aus
Plötzlich richten sich alle Blicke auf Javi Martínez

Von t-online
Aktualisiert am 25.04.2015Lesedauer: 3 Min.
Javi Martínez wechselte 2012 für 40 Millionen Euro von Athletic Bilbao zum FC Bayern.Vergrößern des BildesJavi Martínez wechselte 2012 für 40 Millionen Euro von Athletic Bilbao zum FC Bayern. (Quelle: Lackovic/imago-images-bilder)
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Die Hiobsbotschaften für Pep Guardiola wollen einfach nicht aufhören. Nicht einmal zwei Tage lang konnte sich der Trainer des FC Bayern über den Einzug ins Halbfinale der Champions League freuen. Dann ereilte ihn die Nachricht, dass sich Holger Badstuber erneut verletzt hat. Der Ausfall des 26-Jährigen wiegt schwer. Wieder einmal ist der Spanier zum Improvisieren gezwungen.

In der entscheidenden Saisonphase wird er nicht mehr auf Badstuber zurückgreifen können. Beim 6:1-Sieg gegen den FC Porto zog sich der Profi einen Muskelriss im linken Oberschenkel zu. Dabei war es gerade die Rückkehr des Innenverteidigers, der die Hoffnungen der Bayern auf einen neuerlichen Gewinn der Königsklasse befeuerte.

Dante ist eigentlich nur Plan B

Er sei der beste Innenverteidiger, den er je hatte, schwärmte Guardiola bereits im Vorjahr über Badstuber. Zuletzt gegen Porto konnte man auf höchstem Niveau sehen warum. Im Stellungsspiel perfekt und vor allem in der Spieleröffnung überragend. Badstuber kurbelte das Spiel der Münchner an.

Zuletzt hatten es die Gegner immer öfter verstanden, mit hohem Pressing die Bayern-Defensive in Bedrängnis zu bringen. Da Xabi Alonso zu langsam und Dante technisch zu limitiert sind, hatten die Bayern beim kontrollierten Aufbauspiel Probleme, die sich mit Badstubers Rückkehr in Luft aufgelöst hatten.

Benatia kehrt bald zurück

Nun muss Guardiola also wieder umstellen. Als Alternativen für Badstuber stehen zunächst Mehdi Benatia und Dante bereit. Der Marokkaner zog sich beim DFB-Pokalspiel in Leverkusen einen Muskelfaserriss zu. Nach dem Porto-Spiel deutete er eine baldige Rückkehr an. "Es geht mir besser. Möglich, dass ich gegen Dortmund wieder dabei bin. Ich werde es probieren."

Auch der zuletzt immer stärker in die Kritik geratene Dante ist wieder im Rennen. Da der Brasilianer einen starken linken Fuß besitzt, steigen seine Chancen gegenüber Benatia. Schließlich ist Rechtsfuß Jerome Boateng gesetzt. Allerdings konnte Benatia ebenso wie Dante in dieser Saison wirklich überzeugen. Was in der Bundesliga nicht sonderlich auffällt, kann aber in der Champions League, wenn Nuancen entscheiden, schnell zum Problem werden.

Martínez wieder im Mannschaftstraining

Und so kann sich plötzlich ein Spieler Hoffnungen machen, der in dieser Saison so gut wie noch gar keine Rolle gespielt hat. Javi Martínez hatte sich im August 2014 beim Supercup gegen Borussia Dortmund, dem ersten Pflichtspiel der Saison, einen Kreuzbandriss zugezogen. Damit bildete der Spanier sozusagen den Auftakt der unfassbaren Verletztenmisere beim Rekordmeister.

Seit kurzem ist er wieder im Mannschaftstraining. Schon vor seiner Verletzung hatte ihn Guardiola für einen Posten in der Innenverteidigung vorgesehen. Der 26-Jährige ist ein exzellenter Zweikämpfer mit sehr gutem Stellungsspiel und starker Technik. Also ein idealer Mann für die Anforderungen Guardiolas auf dieser Position.

Kollegen haben applaudiert

Allerdings besitzt Martínez keinerlei Spielpraxis. Am Tag nach dem Porto-Spiel betrat er erstmals gemeinsam mit seinen Kollegen wieder den Trainingsplatz an der Säbener Straße. "Sie haben für mich geklatscht. Ich glaube, alle freuen sich für mich", sagte er anschließend.

Dies sei aber "nur der erste Schritt. Ich weiß, dass noch viel Arbeit vor mir liegt. Ich hoffe, dass ich schon bald wieder Spielminuten sammeln kann", sagte Martínez. Ein genauer Zeitpunkt für die Rückkehr steht aber noch nicht fest.

Berlin heißt das Ziel

Doch nach dem Badstuber-Aus ist die Not groß beim FC Bayern und die Zeit drängt. Für die Münchner ist in dieser Saison Berlin gleich zwei Mal das große Ziel. Hier finden die Finals im DFB-Pokal (30. Mai) und in der Champions League (6. Juni) statt. Bis dahin könnte Martínez tatsächlich wieder eine ernsthafte Alternative sein. Für den Spanier wäre es ein Happy End der besonderen Art, wenn er zum Ende der Saison eingreifen und dann im letzten Pflichtspiel mit dem FC Bayern die wichtigste Trophäe im europäischen Klub-Fußball holen würde.

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