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6 Fragen zur Krise: Muss Bayern jetzt verrückte Dinge machen?


6 Fragen zur Krise
Muss Bayern jetzt verrückte Dinge machen?

t-online, Florian Wichert

28.04.2017Lesedauer: 3 Min.
Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeness.Vergrößern des BildesKarl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeness. (Quelle: Eibner Pressefoto/imago-images-bilder)
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Fünf Jahre ist die letzte große Bayern-Krise her. Nach dem Vize-Triple 2012 flog Sportdirektor Nerlinger, Sammer übernahm. Dann kam mit Martinez der teuerste Bayern-Spieler aller Zeiten. Ergebnis: das Triple. Nach dem Pokal-Aus gegen Dortmund geht ARD-Experte Mehmet Scholl jetzt davon aus, dass der FC Bayern wieder "verrückte Dinge" macht.

Müssen die Bosse jetzt ans Festgeld-Konto und einen Mega-Star kaufen? Oder eine überraschende Lösung für den Sportdirektor-Posten aus dem Hut zaubern? t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur Bayern-Krise.

► Bleibt Trainer Carlo Ancelotti definitiv?

Ja, daran besteht kein Zweifel! Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge zu "Bild": "Carlo ist ein sehr guter und erfahrener Trainer. Seine Vertragslaufzeit ist bekannt (bis 2019), und darüber wird nicht diskutiert." Rummenigge weiter: "Man darf auch nicht vergessen: Vor zwei Wochen standen wir noch mit Note 1 plus da! Und es sind Dinge passiert, die man nicht beeinflussen kann, Verletzungen, Schiedsrichterentscheidungen – und manchmal hat auch das nötige Glück gefehlt." Auch 2012 hielt man an Trainer Jupp Heynckes fest. Mit großem Erfolg.

Sind die Bayern zu alt?

Ja! Mit einem Durchschnittsalter von 30,3 Jahren waren die Bayern in der Bundesliga die älteste Mannschaft. In der Champions League war nur Juventus Turin älter. Das wird sich nicht radikal ändern. Ancelotti sagt: "Mit jungen Spielern kann man gewinnen, mit erfahrenen Spielern gewinnst du Titel." Eine Blutauffrischung muss trotzdem her.

► Für welche Positionen suchen die Bayern Spieler?

Der Rekordmeister ist auf der Suche nach einem Backup für Top-Torjäger Robert Lewandowski. Gehandelte Kandidaten: Alexis Sanchez von Arsenal, Mario Gomez vom VfL Wolfsburg, Sandro Wagner von Hoffenheim. Weil die Verträge von Franck Ribéry und Arjen Robben nur bis 2018 laufen, soll ein neuer Außenstürmer kommen, der zumindest einen der beiden perspektivisch ersetzen kann. Das könnte Julian Brandt von Bayer Leverkusen werden.

Hartnäckig hält sich der Name von Marco Verratti (24) von Paris St. Germain als möglicher Zugang im defensiven Mittelfeld. Er ist einer von Ancelottis Lieblingsspielern. Ancelotti selbst holte ihn 2012 nach Paris und formte ihn zum Weltklasse-Spieler.

Dazu wird ein neuer zweiter Torwart gesucht, weil Sven Ulreich an Abschied denkt. Neuester Kandidat laut "Kicker": Frankfurts Pokal-Held Lukas Hradecky. Und auch ein neuer Rechtsverteidiger steht auf der Einkaufsliste. Philipp Lahm beendet seine Karriere. An Joshua Kimmich gibt es Zweifel.

►Wie viel Geld kann Bayern ausgeben?

Das Festgeldkonto ist prall gefüllt mit 200 Millionen Euro. Bayern hat genug Geld für mehrere Millionen-Transfers. Bisher stehen nur die Wechsel von Sebastian Rudy und Niklas Süle aus Hoffenheim fest. Rudy kommt ablösefrei, Süle kostet rund 20 Mio. Euro. Dazu verpflichtet Bayern Kingsley Coman für 21 Millionen Euro endgültig von Juventus.

► Kommt jetzt endlich ein Sportdirektor?

Bayern würde lieber heute als morgen einen Nachfolger für Matthias Sammer präsentieren, dessen Vertrag bereits vor knapp einem Jahr auf seinen Wunsch hin aufgelöst wurde. Rummenigge zu "Bild": "Wir sind nicht ausgeschieden, weil wir keinen Sportdirektor haben. Aber wir möchten diese Position natürlich trotzdem besetzen. Schnellschüsse bringen jedoch auch hier nichts."

Nach den Absagen von Philipp Lahm und Gladbachs Max Eberl gehen die Kandidaten aus. Gehandelt wurden zuletzt Namen wie Jörg Schmadtke, Hansi Flick, Oliver Bierhoff und Mark van Bommel.

► Muss Bayern jetzt "verrückte Dinge" machen?

Was wären überhaupt "verrückte Dinge"? Ein Transfer im 100 Millionen-Euro-Bereich wäre verrückt, aber womöglich ein eindrucksvolles Zeichen an Europa und die Bundesliga. Monacos Kylian Mbappé, Atléticos Antoine Griezmann, Verratti von Paris oder Paulo Dybala von Juventus würden in diese Kategorie passen. Ebenfalls "verrückt" wäre die Inthronisierung eines Sportdirektors, den bislang niemand auf dem Schirm hat.

Rummenigge bei "Bild": "Wir werden das machen, was nötig ist. Aber wir werden keine verrückten Dinge veranstalten." Die Frage ist, wie die Bayern "verrückt" definieren...

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