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Champions League: Die zwei Gesichter von Borussia Dortmund


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In der Liga top, in Europa Flop
Die zwei Gesichter von Borussia Dortmund


18.10.2017Lesedauer: 2 Min.
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Ratlosigkeit beim BVB: Mario Götze (l.) schleicht nach dem 1:1 in Nikosia vom Feld.Vergrößern des Bildes
Ratlosigkeit beim BVB: Mario Götze (l.) schleicht nach dem 1:1 in Nikosia vom Feld. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)

In der Bundesliga legte Dortmund den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte hin. In der Champions League steht der BVB nach dem blamablen 1:1 in Nikosia vor dem Aus. Darum ist Dortmund derzeit nicht reif für Europa.

Drei Spiele, ein Punkt und 3:7 Tore. So liest sich die Bilanz von Borussia Dortmund in der laufenden Champions-League-Bilanz. Bei sechs Punkten Rückstand auf Real Madrid und Tottenham Hotspur hat der BVB damit nur noch theoretische Chancen aufs Weiterkommen. Das frühzeitige Aus wäre ein herber Rückschlag. Sowohl sportlich als auch finanziell. Die Dortmunder würden vorerst nicht mehr zum Kreis der besten Mannschaften Europas zählen und müssten mit Ausfällen in Höhe von zehn bis 20 Millionen Euro rechnen.

Während die Mannschaft von Trainer Peter Bosz in der Bundesliga den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte (sechs Siege aus den ersten sieben Spielen) hinlegte und nur zuletzt gegen RB Leipzig patzte, lief auf internationalem Parkett bislang fast alles schief. Spätestens die Art und Weise, wie sich die Mannschaft am Dienstagabend beim krassen Außenseiter von APOEL Nikosia präsentierte, war besorgniserregend. Warum zeigt der BVB in Europa ein anderes Gesicht als in der Liga?

Torwart-Patzer
Mit einem Doppel-Patzer vor dem 0:1 leitete Torhüter Roman Bürki in Nikosia die Blamage ein. Auch gegen Tottenham sah der Schweizer zweimal nicht gut aus. Trainer Bosz ("Roman hat uns diese Saison auch schon oft geholfen") und Kapitän Marcel Schmelzer stellten sich vor Bürki. Doch der Keeper steht mehr denn je in der Kritik.

Defensive Unsicherheiten
Bei den 1:3-Pleiten gegen Tottenham und Real Madrid wurden dem BVB vor allem Schwächen in der Defensive und im Umschaltspiel aufgezeigt. Mit einfachen Diagonalpässen spielten sich die beiden Starensembles durch die Dortmunder Reihen. Nun stellte sogar der Meister aus Zypern die BVB-Deckung vor Probleme, hätte die Partie am Ende sogar gewinnen können.

Verpuffte Offensivpower
In der Liga steht Dortmund für Offensivpower, erzielte bereits 23 Tore in den ersten acht Spielen. Anders in Europa. Nachdem der BVB Tottenham im Auftaktspiel mit einer sehr offensiven Taktik ins offene Messer lief, war gegen Madrid von Durchschlagskraft in der Offensive schon weniger zu sehen. Gegen Nikosia wirkte es phasenweise so, als hätte jemand dem Dortmunder Angriffsspiel den Stecker gezogen. Ballgeschiebe, kaum Tempo und kaum kreative Ideen im Spiel nach vorne.

Hoher Ballbesitz, wenig Effektivität
Schon gegen Tottenham hatte Dortmund deutlich mehr Ballbesitz, konnte sich jedoch immerhin Großchancen erspielen. Gegen Nikosia gab der BVB trotz 73 Prozent Ballbesitz nur vier Schüsse auf das Tor der Zyprer ab. Der Rest ging drüber oder daneben. Und das, obwohl ab der 45. Minute Ersatztorhüter Raul Gudino erstmals bei APOEL zwischen den Pfosten stand. Danach fehlte auch noch das Glück, als Shinji Kagawa kurz nach dem 1:1 nur die Latte traf und Pierre-Emerick Aubameyang Sekunden vor dem Abpfiff am Pfosten scheiterte.

Fazit: In der aktuellen Verfassung ist Borussia Dortmund nicht reif für die Champions League. Der Anspruch des Vereins ist ein anderer. Trainer Bosz muss bald Lösungen präsentieren, sonst steht auch er bald zur Diskussion.

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