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Bringt "San Iker" Leipzig um das Achtelfinale?


Torwart-Legende will die Null halten
Bringt "San Iker" Leipzig um das Achtelfinale?

t-online, Benjamin Zurmühl

17.10.2017Lesedauer: 3 Min.
"San Iker" (r.) will auch gegen die Leipziger Power-Offensive die Null halten.Vergrößern des Bildes"San Iker" (r.) will auch gegen die Leipziger Power-Offensive die Null halten. (Quelle: imago-images-bilder)
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In Leipzig duellieren sich heute die "Bullen" mit den "Drachen". Was wie ein Fantasy-Film klingt, ist im Endeffekt eine kleine Vorentscheidung in der Champions-League-Gruppe G.

Die Ausgangslage ist klar: Mit nur einem Punkt nach zwei Spielen braucht Leipzig dringend einen Sieg. Sollten die Sachsen verlieren und Tabellenführer Besiktas (sechs Punkte) in Monaco gewinnen, würde das Achtelfinale für RB in weite Ferne rücken. Doch Porto, der Gegner von Leipzig, ist in Top-Form und hat einige Asse im Ärmel.

Kaum Transfers, doch viele Neue im Team

Ja, Iker Casillas spielt immer noch. Die spanische Torwart-Legende steht auch zwei Jahre nach dem Aus bei Real Madrid noch auf hohem Niveau zwischen den Pfosten. In Leipzig will "San Iker" seinen Kasten sauber halten – und darin hat er in diesem Jahr viel Erfahrung. Acht ihrer elf Pflichtspiele beendeten die "Drachen" ohne Gegentor. In seinem 167. Champions-League-Einsatz (Rekord) will der Spanier nun ebenfalls ohne Gegentor bleiben.

Auch in der Tabelle steht Porto besser da als im letzten Jahr. Ohne auch nur eine Niederlage auf dem Konto sind sie Erster. Dabei hat der portugiesische Vizemeister seinen Star verloren. Für 38 Millionen Euro ging Mittelstürmer André Silva zum AC Milan. Der "Nachfolger" von Cristiano Ronaldo war mit 21 Toren im letzten Jahr der Top-Torjäger Portos. Auch Mittelfeld-Juwel Rúben Neves verließ den Klub, wechselte für 18 Millionen Euro nach England zu den Wolverhampton Wanderers.

Wie Favre Porto einen Nationalspieler "schenkte"

Reinvestiert haben die Portugiesen das Geld kaum. Lediglich Leihspieler Oliver Torres wurde fest gekauft (20 Millionen Euro) und ein Ersatztorwart geholt. Die restlichen Neuen im Team sind gar nicht wirklich neu: Acht Spieler, die der Klub verliehen hatte, sind zurückgekehrt - aber unter ihnen schlummern auch die Erfolgsgaranten der letzten Wochen.

Zu ihnen zählt Ricardo Pereira, seines Zeichens Nationalspieler Portugals. Doch als der Rechtsverteidiger Porto vor zwei Jahren Richtung Nizza verließ, war er noch Außenstürmer. Nizza-Trainer Lucien Favre schulte den inzwischen 24-Jährigen um und machte aus ihm einen portugiesischen Nationalspieler.

Ein entscheidender "Neuzugang" ist auch Trainer Sergio Conceicao, der im Sommer aus Nantes kam. Der 42-Jährige hat sich gut auf das Duell mit Leipzig vorbereitet. "Wir haben die ganze Mannschaft analysiert", sagte er auf der Pressekonferenz am Montag. An Deutschland hat Conceicao ohnehin gute Erinnerungen.

Bei der EM 2000 sorgte er mit einem Dreierpack im Alleingang für das desaströse Vorrunden-Aus des Teams von Erich Ribbeck. Mit einem Sieg gegen RB könnte Conceicao also erneut eine deutsche Mannschaft ärgern.

Auf wen Leipzig heute aufpassen muss

In der heimischen Liga hat Porto sowohl die beste Defensive als auch die beste Offensive. Selbstbewusstsein ist beim Team von Trainer Sergio Conceicao also vorhanden. Aufpassen muss Leipzig vor allem auf das afrikanische Sturmtrio aus Vincent Aboubakar, Yacine Brahimi und Moussa Marega. 14 der 19 Ligatore gehen auf das Konto der drei Offensiv-Stars.

Besonders Aboubakar ist in bester Verfassung. Fünf Tore erzielte der Kameruner in den letzten vier Pflichtspielen. Dazu hat Aboubakar erst Ende vergangener Woche seinen Vertrag verlängert. Eine zusätzliche Motivation für den 25-Jährigen. Die Leipziger Innenverteidigung muss sich auf einen wuchtigen, physisch starken Stürmer gefasst machen.

Anfällig ist Porto jedoch im Abwehrzentrum. Auch wenn sie in der Liga nur drei Gegentore kassiert haben, könnte die schnelle Leipziger Offensive die portugiesische Innenverteidigung vor einige Probleme stellen. Bei der 1:3-Niederlage gegen Besiktas zeigte Porto Schwächen bei schnellem gegnerischen Kurzpassspiel. Eine Stärke der "Bullen", die das Duell gegen die "Drachen" dringend gewinnen müssen.

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