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DFB-Pokalfinale 2014: Darum gewinnt der BVB gegen den FC Bayern


Giganten-Duell im Pokalfinale
Darum gewinnt der BVB gegen den FC Bayern

t-online, jfv

Aktualisiert am 16.05.2014Lesedauer: 3 Min.
Nuri Sahin, Trainer Jürgen Klopp, Sokratis und Marco Reus: Der BVB bezwang die Bayern im letzten Aufeinandertreffen mit 3:0.Vergrößern des BildesNuri Sahin, Trainer Jürgen Klopp, Sokratis und Marco Reus: Der BVB bezwang die Bayern im letzten Aufeinandertreffen mit 3:0. (Quelle: imago-images-bilder)
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Titelhungrig, zielstrebig, siegessicher, angriffslustig und mit einem Selbstverständnis, das schon vor Anpfiff ausdrückt: "Aufgepasst, Freunde! Gegen uns gibt es nix zu holen!" So präsentiert sich vor dem Giganten-Duell im DFB-Pokalfinale (Samstag, ab 19.45 Uhr im T-Online.de Live-Ticker) nur eine der beiden deutschen Top-Mannschaften, und das ist der Vizemeister Borussia Dortmund. Während der Gegner FC Bayern bemüht ist, zu betonen, es sei trotz der Vielzahl an lahmen Auftritten in der Champions League und im Pokal doch alles in bester Ordnung in München, fletscht die schwarzgelbe "Bestia Biene Maja" schon die Zähne.

Die immer noch verletzungsgeplagte Borussia ballerte sich zu 26 Toren in den letzten neun Bundesliga-Partien, kassierte im gesamten Pokalwettbewerb 2013/14 nicht einen einzigen Gegentreffer und setzte sich dank einer knallharten Willensleistung im Halbfinale gegen die bärenstarke Millionen-Truppe aus Wolfsburg durch.

Moralischer Sieger gegen Real

Niemals aufgeben, immer weiter an sich glauben: Im Viertelfinale der Königsklasse zeigte Klopps Mannschaft mit enormem Engagement, technischer Klasse und Disziplin, wie man dem Star-Ensemble von Real Madrid die Stirn bietet. Am Ende zitterte und schwitzte sich das weiße Ballett zwar in die nächste Runde, doch so nah dran an der Sensation wie der BVB war der FC Bayern gegen die Madrilenen zu keinem Zeitpunkt. Während die Münchner ausgerechnet von dem Gegner, den man doch seit Jahren am liebsten schlägt, am Nasenring durch die eigene Arena gezogen wurde, schieden die Dortmunder erhobenen Hauptes aus - eine Niederlage, die sich für das Team wie ein Sieg anfühlte und Kraft für die anstehenden Aufgaben gab.

Warmschießen im Olympiastadion

Spätestens seitdem pulverisiert die Offensive der Borussia um den herausragenden Marco Reus (16 Toren, 14 Vorlagen) in der Liga fast jeden Gegner. Am letzten Wochenende schoss sich das Team schon mal auf dem Rasen des Olympiastadions warm: Mit 4:0 wurde Hertha BSC in die Sommerpause geschickt. "Wir waren Dortmund nicht gewachsen, konnten die Qualität nicht aufhalten", resignierte Hertha-Trainer Jos Luhukay später vor dem schwarzgelben Hochgeschwindigkeitszug.

Unterdessen zuckelte die Münchner Luxuslimousine zu einem müden 1:0 gegen den VfB Stuttgart. Sicher: Seit Wochen tönt es aus der bayrischen Landeshauptstadt, dass man auch anders kann. Doch so wirklich glauben mag man das nicht mehr. Die gebetsmühlenartigen Beteuerungen der Rummenigges, Lahms und Sammers, spätestens in den entscheidenden Spielen sei man dann fokussiert, stellten sich schließlich spätestens mit der Real-Pleite, als trotz großem Getöse allerhöchstens ein Duftbäumchen auf dem Parkplatz der Allianz Arena glimmte, als heiße Luft heraus.

Der BVB weiß wieder: Die "Super-Bayern" sind zu knacken

Weiteren Auftrieb schöpft die Borussia aus dem 3:0 am 30. Spieltag in München, mit dem der zu dem Zeitpunkt bereits als Meister feststehende FC Bayern den Dortmundern unfreiwillig einen riesigen Gefallen tat. Dem Team von Trainer Jürgen Klopp ist wieder bewusst geworden, dass die vermeintlichen Super-Bayern zu knacken sind. Während der FCB das Duell aufgrund der Tabellensituation als unbedeutend abtat, bezeichnete BVB-Star Reus den Sieg später als "enorm wichtig". Unbesiegbar? Auch im Fußball ist nichts so alt wie die Schlagzeile von gestern.

Lewandowskis letzte Visitenkarte

Und dann ist da ja noch Robert Lewandowski. Der Mann, der ab Sommer für den FC Bayern auf Torejagd gehen und in Berlin sein letztes Spiel im Trikot des BVB absolvieren wird. Etwaige Spekulationen, er könne seit der Bekanntgabe des Deals im Januar im Kopf bereits bei seinem neuen Verein sein, widerlegte der Torschützenkönig der Bundesliga in der Rückrunde auf beeindruckende Weise. Dem 25-jährigen Vollblutprofi dürfte vieles daran gelegen sein, auch im Endspiel eine letzte beeindruckende Visitenkarte zu hinterlassen.

Auch wenn es sich Klopp und Co. aufgrund der derzeitigen Verfassung des BVB vielleicht verbietet, die sonst so geliebte Rolle des Underdogs einzunehmen: Zum ersten Mal seit längerem steht der BVB wieder mehr als auf Augenhöhe mit den Triple-Siegern aus München, die momentan nur noch wenig mit den Super-Bayern des letzten Jahres gemein haben.

"Auf der gleichen Stufe wie das Champions-League-Finale"

Die Dortmunder werden bis in die Haarspitzen motiviert sein. Welchen Stellenwert das Turnier für Mats Hummels, Kevin Großkreutz und Co. hat, brachte Klopp bereits auf den Punkt: "Für mich steht das deutsche Pokalfinale auf der gleichen Stufe wie das Champions-League-Finale", erklärte der BVB-Coach. Sein Team wird darauf brennen, den Trend der letzten Wochen fortzusetzen und den FC Bayern im Endspiel um den Cup wie schon beim 5:2 vor zwei Jahren die Grenzen aufzuzeigen. Unter dem Hashtag #remember2012 stimmt sich das BVB-Umfeld in den sozialen Netzwerken bereits auf eine erneute Vollgasveranstaltung in Berlin ein.

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