Nach Wunder von Belgrad Augsburg im Freudentaumel: "Einfach geil"
News folgenSie tanzten ausgelassen auf dem Rasen, lagen sich in den Armen und in der Kabine herrschte Partystimmung: Nach dem Wunder von Belgrad und dem sensationellen Einzug in die K.o.-Runde in der Europa League gab es bei den Spielern des FC Augsburg kein Halten mehr.
"Wenn du in der 90. Minute das Tor machst und dich so belohnst, ist das sehr emotional", schwärmte Trainer Markus Weinzierl nach dem Wahnsinnsspiel gegen Partizan Belgrad, bei dem Raúl Bobadilla mit dem alles entscheidenden Treffer zum 3:1 für das Happy End des Bundesligisten sorgte.
"Wir sind total überwältigt"
"Das ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte", ergänzte Weinzierl. Am letzten Spieltag der Gruppe L verdrängten der FCA doch noch den punktgleichen serbischen Meister wegen der besseren Tordifferenz von Platz zwei. Das Abenteuer Europa geht für die Debütanten damit weiter.
"Das war eine sensationelle Leistung", lobte Manager Stefan Reuter. "Wir sind total überwältigt", erklärte Kapitän Paul Verhaegh stolz.
"Wir hoffen auf ein Hammerlos"
Mit großer Freude richtet sich der Blick nun auf den Montag, wenn die erste K.o.-Runde ausgelost wird. "Man kann es noch gar nicht abschätzen, mit welchen Namen wir jetzt im Lostopf sind als kleiner FC Augsburg", sagte Weinzierl, der das Team in den vergangenen Wochen in die Erfolgsspur zurückgebracht hat.
Manchester United, FC Liverpool oder FC Porto lauten die möglichen Gegner der ungesetzten Augsburger. "Wir hoffen jetzt auf ein Hammerlos", sagte Weinzierl.
"Geiles Spiel, geile Leistung"
In einer dramatischen Partie hatten der eingewechselte Abwehrspieler Jeong-Ho Hong (45.+2 Minuten) und Verhaegh (51.) den frühen 0:1-Rückstand durch Abubakar Oumaru (11.) für den grandios kämpfenden FCA gedreht.
Nach der Gelb-Roten Karte für Andrija Zivkovic (81.) wurde Bobadilla kurz vor dem Ende zum größten Helden. "Das war einfach geil. Geiles Spiel, geile Leistung, geile Sensation", jubelte der Matchwinner.
Eine bittere Nachricht gab es jedoch am Tag nach dem Wunder: Jan-Ingwer Callsen-Bracker hat sich im Spiel einen Wadenbeinbruch zugezogen und fällt viele Wochen aus.
