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Felix Magath zu FC Fulham: Englische Presse mit Häme


"Witzfigur", "Saddam", "Folterer"
Die englische Presse begrüßt Magath alles andere als freundlich

Von sid, t-online
15.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Felix Magath ist auch in England berüchtigt für seine harten Trainingsmethoden und seine ruppige Art.Vergrößern des BildesFelix Magath ist auch in England berüchtigt für seine harten Trainingsmethoden und seine ruppige Art. (Quelle: Ulmer/imago-images-bilder)
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Die englische Presse hat den ersten deutschen Trainer in der Premier League alles andere als freundlich begrüßt. Nach der Bekanntgabe seines Engagements beim Tabellenletzten FC Fulham schütteten die Zeitungen Häme und Spott über Felix Magath aus. Vor allem sein Ruf als Schleifer und Großeinkäufer eilt ihm voraus. "Medizinball-Magath" war noch eine der harmloseren Bezeichnungen.

"Wegen der Brutalität seines Trainings, dass Spieler bereits Tränen in die Augen getrieben hat, wird er unter anderem Folterer und Saddam genannt", schrieb der "Daily Mirror". Die "Daily Mail" prognostizierte sogar: "Dieser fitnessbesessene Geschäftemacher könnte in Fulham als Witzfigur enden."

Die Erfolge des 60-Jährigen, der in Deutschland fünf Titel als Trainer von Bayern München und des VfL Wolfsburg gewinnen konnte, waren eher eine Randnotiz.

Holtby: "Habe Magath überlebt"

Magath, der keine 24 Stunden zuvor seinem Ex-Klub Hamburger SV einen Korb gegeben hatte, soll den 1879 gegründeten Traditionsklub vor dem Abstieg bewahren. Beim Londoner Verein trifft er auf drei ehemalige Weggefährten: Den Ex-Schalker Lewis Holtby sowie die Ex-Wolfsburger Sascha Riether und Ashkan Dejagah trainierte er bereits in der Bundesliga.

Ob sich der aktuell von Tottenham Hotspur an die Cottagers ausgeliehene Holtby über das Wiedersehen freut, ist angesichts früherer Aussagen fraglich. Ende des vergangenen Jahres hatte der 23-Jährige noch über die damalige Trainersuche der Spurs gescherzt: "Ich hätte kein Problem damit, wenn van Gaal kommt. Ich habe ja schließlich auch Felix Magath überlebt."

Viel Spott, aber auch Anerkennung

Auch Holtbys Aussagen dürften ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die englischen Zeitungen nun ein eher negatives Bild von Magath zeichneten. "'Er wird sich in Fulham mit seinen althergebrachten und kompromisslosen Trainingsmethoden nicht viele Freunde machen", schrieb der "Guardian": "Er benutzt Medizinbälle, macht Zirkeltraining und ist bekannt dafür, seine Spieler bis zur völligen Erschöpfung zu trainieren."

Als eines der wenigen Blätter hieß der "Independent" den deutschen Coach mit wohlwollenden Worten willkommen: "In Deutschland ist er als Feuerwehrmann bekannt, der richtig auf brenzlige Situationen reagieren und diese zum guten wenden kann", so die Tageszeitung: "Oft kommt er spät in der Saison und holt das Maximum aus seiner Mannschaft heraus. Manchmal sogar noch mehr."

Magaths Vorgänger: "Panikknopf gedrückt"

Freundlich war auch der Empfang durch die Verantwortlichen des FC Fulhasm. "Er ist ein erfahrener Mann, mit dem wir die Klasse halten wollen und können", sagte Klub-Besitzer Shahid Khan und fügte hinzu: "Wir konnten nicht mehr darauf vertrauen, dass bei uns das Glück einfach so zurückkehrt. Wir mussten noch einmal handeln."

Magaths Vorgänger zeigte für die Entscheidung wenig Verständnis. "Sie haben den Panikknopf gedrückt, aber so ist Fußball", sagte Rene Meulensteen dem Radiosender BBC 5. Die Besitzer seien "ausgeflippt" wegen des drohenden Abstiegs, erklärte der Niederländer, der erst seit 75 Tagen im Amt war, weiter: "Dies ist ganz klar ein Akt der Angst."

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