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WM 2014: England kein Gruppenkopf - wegen Freundschaftsspielen?


Kein WM-Gruppenkopf
Freundschaftsspiele werden England zum Verhängnis

Von t-online
Aktualisiert am 18.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Hätte, wenn und aber: England drohen bei der WM 2014 dicke Brocken in der Gruppenphase.Vergrößern des BildesHätte, wenn und aber: England drohen bei der WM 2014 dicke Brocken in der Gruppenphase. (Quelle: imago/Sportimage)
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Die Qualifikation für die WM 2014 ist - abgesehen von den noch ausstehenden Playoffs - abgeschlossen. Und fest steht schon jetzt: Die englische Nationalmannschaft ist dabei. Aber, und das ist wohl das größte Problem der Three Lions, das Team von Trainer Roy Hodgson ist bei der Endrunde nicht als Gruppenkopf gesetzt, stattdessen werden der Schweiz bei der Auslosung der Gruppen die "leichteren" Gegner zugelost. Dabei hätten die Engländer den Eidgenossen diesen Vorteil mit ein bisschen mehr Weitsicht abnehmen können. Wie der britische "Guardian" vorrechnete, wurden ihnen ihre Freundschaftsspiele zum Verhängnis.

Die Schweiz absolvierte in den letzten zwölf Monaten nur drei Testspiele, England hingegen derer fünf. Gerade dieser Zeitraum spielt bei der Berechnung durch die FIFA eine immense Rolle. Und weil die FA zum einen gegen sportlich attraktive Gegner antrat und zum anderen mittelmäßig abschnitt (Zwei Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage), verloren sie wichtige Punkte in der FIFA-Weltrangliste.

Weniger Testspiele hätten für Setzliste gereicht

Natürlich kann man einwenden, dass die englische Nationalmannschaft auch einfach die mit deutlich mehr Punkten dotierten Qualifikationsspiele gegen Montenegro (1:1) und die Ukraine (0:0) hätte gewinnen können, um sich in der Setzliste vor der Schweiz zu positionieren. Doch selbst inklusive dieser Punktverluste hätte es gereicht, wenn man weniger Testspiele angesetzt hätte.

Eigeninteressen, wirtschaftliche Zwängen und Popularität

Es ist eine nicht ganz einfache, aber nachvollziehbare Rechnung. Mit mageren 58 Punkten liegt die Schweiz als Siebter vor den zehntplatzierten Engländern. Die verloren ein Testspiel im letzten November gegen Schweden nach eigener Führung noch 2:4 und sammelten so keinerlei Punkte. Wären sie allerdings gar nicht erst angetreten, wären ihnen 48.55 Zähler gutgeschrieben worden. Ein 1:1-Unentschieden im Nachbarschaftsduell gegen Irland brachte mickrige 161 Punkte. Hätte dieses Spiel ebenfalls nicht stattgefunden, lägen die Engländer nun auf Rang sechs.

Über Gründe dafür, warum die FA zu mehr Spielen antritt als beispielsweise die Schweiz, lässt sich trefflich spekulieren. Es ist wahrscheinlich eine Kombination aus sportlichen Eigeninteressen, wirtschaftlichen Zwängen und größerer Popularität. Streng genommen gilt jedoch: Will man den Fokus ernsthaft auf möglichst gute Chancen bei der Weltmeisterschaft legen, sollte man so wenige Testspiele wie möglich bestreiten. Und spätestens im Fall der Engländer wird klar: Tut man es doch, sollte man sich dringlichst bemühen, diese auch zu gewinnen, um nicht an Boden zu verlieren.

Bei der WM 2014 sind als Gruppenköpfe gesetzt:

Brasilien (Gastgeber, 11. der FIFA-Weltrangliste)
Spanien (Titelverteidiger, 1.)
Deutschland (2.)
Argentinien (3.)
Kolumbien (4.)
Belgien (5.)
Uruguay (6.)
Schweiz (7.)

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